Breitbandausbau

Agenda der Deutschen Telekom für 2018

22. Februar 2018, 10:31 Uhr | Quelle: dpa, Wolf von Derwitz / Redaktion: Sabine Narloch
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Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde für 26 Millionen Haushalte: Das ist das Ziel der Deutschen Telekom für 2018. Zum Einsatz kommt dabei die Vectoring-Technologie.

Die Deutsche Telekom sieht sich beim Breitband-Ausbau auf Kurs. Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, soll bis Jahresende eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabit pro Sekunde in 26 Millionen Haushalten möglich sein – das wären 7 Millionen mehr als Ende 2017. Die Telekom nutzt dabei das sogenannte Vectoring, bei der alte Telefon-Kupferkabel aufgerüstet und die Übertragung beschleunigt wird. Die Konkurrenten Vodafone und Unitymedia nutzen hingegen Fernseh-Kupferkabel und erreichen damit eine schnellere Übertragung – ihre Maximalwerte liegen üblicherweise zwischen 200 Megabit bis 500 MBit pro Sekunde. Die Kabelanbieter haben aber nicht so viele Festnetzkunden wie die Telekom.

Noch in diesem Sommer will die Telekom die nächste Ausbaustufe bei Festnetz-Anschlüssen angehen, bis Jahresende soll eine Übertragung von höchstens 250 Megabit pro Sekunde in rund 15 Millionen Haushalten verfügbar gemacht werden. Konkurrent Vodafone peilt noch bessere Bandbreiten an: Bis Ende 2020 sollen 12,7 Millionen Haushalten Downloads von bis zu einem Gigabit pro Sekunde ermöglicht werden.

Vectoring ist umstritten – einige Experten sehen die Technologie als Bremsklotz für eine Umstellung auf komplette Glasfaserleitungen bis in den Gebäudekeller oder in die Wohnung. Andere Fachleute werten Vectoring hingegen als wichtige Brückentechnologie ins Glasfaser-Zeitalter, zumal es aus ihrer Sicht in Privathaushalten ohnehin kaum Bedarf gebe für ultraschnelle Up- und Downloads.


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