ITK-Ausstattung

Computer und Handys: Neue Bundesländer holen auf

1. Oktober 2010, 15:54 Uhr | Elke von Rekowski
Computer, Handy und Internet: die neuen Bundesländer holen auf. (Foto: Franz Pfluegl - Fotolia.com)

Zwanzig Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung gibt es in den neuen Bundesländern fast ebenso viele Computer, Mobiltelefone und Internetzugänge wie im Westen Deutschlands.

Verfügen in den alten Bundesländern 80 Prozent der Haushalte über einen Computer, so sind es im Osten 74 Prozent. 75 Prozent der westdeutschen Haushalte besitzen einen Internetzugang, während es im Osten 66 Prozent sind. Ein Handy haben in den alten Bundesländern 86 Prozent der Menschen, in den neuen Bundesländern sind es 79 Prozent. »Die Hightech-Ausstattung hat in den neuen Bundesländern fast Westniveau erreicht«, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. In Bezug auf die Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen bestehe jedoch nach wie vor ein deutlicher, struktureller Nachteil im Osten.

Im Osten wie im Westen wird das Internet von 70 Prozent der Anwender dazu eingesetzt Informationen zu suchen. Im Nutzungsverhalten gibt es jedoch interessante Unterschiede. So ist Online-Shopping im Osten beliebter, bei den Reisebuchungen liegt der Westen Deutschlands hingegen vorne. Bei der Nutzung so genannter Handy-Apps besteht im Osten Nachholbedarf. So haben ostdeutsche Handynutzer durchschnittlich lediglich neun Apps auf ihrem Smartphone, während es in den alten Bundesländern bereits 20 sind.

Interessant: In Beziehungsfragen haben neue Medien im Osten Deutschlands die Nase vorn. Knapp sieben Prozent der Internetnutzer haben im Osten online einen neuen Lebenspartner kennengelernt. In den alten Bundesländern sind es sechs Prozent. Elf Prozent der Ostdeutschen haben zudem bereits per SMS oder E-Mail eine Beziehung beendet. Im Westen Deutschland sind es hingegen nur drei Prozent.


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