Die virtuelle Videothek bei Apple ist einfach und übersichtlich aufgebaut. Unter "Top-Filme" stehen übersichtlich gegliedert etwa 50 Top-Filme, 30 Neuvorstellungen und ca. 100 Filme unter der Bezeichnung "Was wir uns ansehen". Hinter "Genre" verbirgt sich eine Liste von Filmverzeichnissen der jeweiligen Genres. Dazu gehören: "Action und Abenteuer" (292), "Comedy" (286), "Dokumentarfilme" (23), "Drama" (307), Familie und Kinder" (100), "Horror" (100), "Liebesgeschichten" (45), "Musikfilme" (39), "Science Fiction und Fantasy" (71), "Sport" (37), "Thriller" (135) und "Western" (36). Was eindeutig fehlt sind Erotik, Krimis und Fernsehserien. Die Angaben in Klammern bei den Rubriken sind übrigens die Anzahl der Filme. Zusammenaddiert ergibt das gerade mal 1471 Stück (Stand 8.10.2010). Da ist manche Automaten-Videothek um die Ecke besser bestückt. Maxdome wirbt mit 30.000 Videos.
Man muss Apple aber zu Gute halten, das viele Filme in HD vorliegen, was in Videotheken längst noch nicht Standard ist. Ist ein Film ausgewählt, erscheint eine neue Seite mit zahlreichen Informationen zur Handlung, Mitwirkenden, einem Trailer, der Preisangabe fürs Leihen und einer Auswahl von Filmen, die andere Zuschauer auch noch geliehen haben, die diesen Film geliehen hatten. Jeder Leihfilm hat einen Trailer, den man per Klick sofort anschauen kann. Auch beim Leihen sind die Wartezeiten minimal.
Filme in DVD-Qualität kosten entweder knapp 3 oder 4 Euro zum Leihen, Filme in HD sind einen Euro teurer. Als Bürger in Deutschland hat man 48 Stunden Zeit, den Film anzuschauen. In der Zeit kann man ihn auch zwei- oder dreimal streamen. Die Begrenzung ist lediglich die Zeit. Speichern lässt er sich nicht, eine Festplatte ist nicht eingebaut und lässt sich auch nicht nutzen, wenn man sie ansteckt.
Wer vor dem Schauen weitere Infos braucht, kann sich auch die Werte des "Tomatometers" und ca. 4 bis 5 Kommentare von anderen Usern anschauen (allerdings nur die ersten zwei Zeilen des Kommentars, der Rest wird abgeschnitten). Über eine interaktive Liste der Mitwirkenden kann man sich eine Liste der Filme zeigen lassen, in dem die Person mitgewirkt hat und diese dann wiederum inspizieren und leihen. Stunden des Stöberns und Trailerschauens sind vorprogrammiert.
Die Bedienung ist insgesamt sehr flüssig und absolut intuitiv - bis auf die fehlende Möglichkeit, die Lautstärke zu regeln.