Ausbau der 4. Mobilfunkgeneration

Deutsche Telekom vor LTE-Betriebsstart

25. Oktober 2010, 0:00 Uhr | Folker Lück
4G-Mobilfunk vor Betriebsstart: LTE-Sendemast in Kyritz/Brandenburg. (Foto: DTAG)

Die Deutsche Telekom AG wird noch in diesem Jahr Mobilfunk auf Basis von Long Term Evolution (LTE) in Deutschland einführen und Breitbanddienste über Mobilfunk auch in ländlichen Regionen anbieten.

Die Deutsche Telekom bietet die LTE-Dienste unter anderem über das 800 MHz-Frequenzband an, das früher vom Analogfernsehen verwendet wurde und als digitale Dividende bekannt ist. Durch die große Reichweite des Frequenzbandes eignet es sich gut, um möglichst viele Haushalte in ländlichen Regionen mit Breitband-Internet über Mobilfunk zu versorgen.

Der Netzaufbau begann direkt nach der Frequenzversteigerung, die am 20. Mai 2010 beendet wurde. Die Telekom hat Nokia Siemens Networks als einen der Lieferanten für Hardware, Software und Dienstleistungen gewählt, um das deutschlandweite LTE-Netz zu errichten und zu warten.

Der größte Teil des Auftrags für Deutschland umfasst Dienstleistungen; Nokia Siemens Networks wird das LTE-Netz planen und optimieren, damit die Deutsche Telekom die entsprechende Qualität und Abdeckung erhält, die sie für die Ausweitung ihres Angebotes in ländliche Gebiete benötigt. Dazu gehört auch der gesamte Prozess der Netzimplementierung und Wartung, um einen schnellen und sicheren Aufbau zu realisieren, ohne die bestehenden 2G/3G-Dienste zu stören. In der ersten Phase hat der Aufbau in ländlichen Regionen - in den so genannten »weißen Flecken« der Breitbandlandkarte begonnen.

Für die ultraschnelle Datenübertragung benutzt LTE eine flache, IP-basierte Netzinfrastruktur. Spezielle IP-Sicherheitslösungen und Zertifizierung der Basisstationen mit der so genannten Public-Key-Infrastruktur (PKI) sollen für die Sicherheit des Netzes sorgen und die Kundendaten vertraulich übertragen.


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