Weltweite Handy-Verkäufe im zweiten Quartal

Drastischer Preisverfall im Mobilfunk-Markt

12. August 2010, 10:44 Uhr | Markus Reuter
Höhere Absatzzahlen, niedrigere Gewinne: Dilemma im Mobilfunk-Markt

Laut dem IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner wurden im zweiten Quartal 13,8 Prozent mehr mobile Endgeräte als im Vorjahreszeitraum verkauft. Doch der durchschnittliche Verlaufspreis ist niedriger als von den Analysten erwartet. Zwei Hersteller fahren mit Günstig-Handys einen riskanten Kurs.

Im zweiten Quartal wurden insgesamt 325,6 Millionen Mobilfunkgeräte an Endkunden verkauft. Dies entspricht einem Anstieg von 13,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 19 Prozent der verkauften Mobilfunkgeräte waren Smartphones. Dies ist ein Anstieg von 50,5 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2009.

„Obwohl der Markt für mobile Kommunikationsgeräte ein zweistelliges Wachstum im zweiten Quartal aufweist, ist der durschnittliche Verkaufspreis niedriger als erwartet und die Gewinnspannen geringer“, betont Gartner-Analystin Carolina Milanesi. „Wir schreiben den Rückgang einem stärkeren Dollar, einem schwächeren Euro und dem intensiven Wettbewerb zu, der Preisanpassungen und Änderungen im Produktportfolio hervorrief.“ Hersteller wie LG und Samsung versuchten Anteile im Markt mit niedrigen Preisspannen zu gewinnen, aber dieser Ansatz stellte sich als riskant heraus. Die ASPs von LG gingen um 27,8 Prozent im zweiten Quartal 2010 zurück.


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