Viele Unternehmen nutzen traditionelle Sicherheitsinstrumente wie Firewalls oder Virenscanner. Damit können sie aber lediglich ihre IT-Infrastruktur schützen und die Verfügbarkeit ihrer IT-Systeme sicherstellen. Die Vertraulichkeit und Integrität von sensiblen Informationen ist damit noch längst nicht garantiert.
Unternehmen müssen - das haben die Datenskandale der Vergangenheit deutlich gezeigt - zusätzliche Vorkehrungen zum gezielten Schutz ihrer Daten treffen. Sicherheitsexperte Websense nennt fünf Maßnahmen, mit denen IT-Security-Verantwortliche sensible Informationen erfolgreich schützen können.
1. Nutzen kommunizieren: Um die nötige Akzeptanz und Unterstützung für die zusätzlichen Vorkehrungen im Unternehmen zu erhalten, sollten die Sicherheitsverantwortlichen den Nutzen analysieren und kommunizieren. Dazu können sie beispielsweise darlegen, welcher wirtschaftliche Schaden entstehen kann, wenn Verkaufsdokumente, Kreditkarteninformationen von Kunden oder Inhalte von Geschäftsberichten verloren gehen oder gestohlen werden.
2. Daten bewerten: In individuellen Sicherheitsrichtlinien können die Unternehmen definieren, welche Daten besonders geschützt werden müssen. Die Basis dafür liefert eine Bewertung der Daten. Dafür empfiehlt es sich, Datentypen zu definieren (Kreditkartendaten, Verkaufsdaten), diesen Typen für die Bereiche Bedeutung, Abrufhäufigkeit und Nutzerzahl jeweils Punkte zuzuordnen und daraus den Gesamtwert zu ermitteln. Diese Bewertung sollte regelmäßig wiederholt werden, da sich der Wert von Daten im Lauf der Zeit verändern kann.