LTE-Ausbau in Deutschland

Erste Informationen über LTE-Tarife

29. November 2010, 15:51 Uhr | Folker Lück
LTE-Sendemast der Telekom: Tarife stehen bereits fest. (Foto: DTAG)

Ein halbes Jahr nach der Versteigerung der LTE-Frequenzen machen die deutschen Netzbetreiber die vierte Mobilfunk-Generation auf Basis von LTE (Long Term Evolution) technisch startklar. Inzwischen liegen erste Informationen vor, was LTE den Kunden kosten wird.

Die ersten Pilotnetze sind in Betrieb; der LTE-Ausbau schreitet weiter voran. Vodafone und Deutsche telekom verraten bereits, wie viel LTE am Anfang kostet. O2 baut LTE zügig aus. E-Plus ist bei der neuen Mobilfunktechnik auf Kooperationspartner angewiesen. Der 4G-Mobilfunk wird theoretische Download-Geschwindigkeiten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ermöglichen.

Die ersten LTE-Tarife werden allmählich publik. So bietet Vodafone den Tarif »LTE Zuhause Internet S« voraussichtlich noch im Dezember an. Kostenpunkt: rund 43 Euro im Monat. Der Tarif von der Telekom - »Call & Surf via Funk« - steht jetzt auch fest: 39,95 Euro im Monat soll hier der Standardanschluss kosten. Interessierte können sich auf einer eigens eingerichteten Website für Telekom »Call & Surf via Funk« registrieren. Ähnlich verfährt O2 Telefónica: Nutzer, die sich für einen LTE-Datentarif von O2 interessieren, können sich direkt beim Netzbetreiber vormerken lassen.

Bei der LTE-Versteigerung im Frühjahr 2010 kamen unter anderem Frequenz-Blöcke aus der »Digitalen Dividende« unter den Hammer - also Frequenzbereiche, die aufgrund der Digitalisierung des Rundfunks frei wurden. Aufgrund der hohen Reichweiten ist der Bereich der »Digitalen Dividende« bei den Netzbetreibern stark begehrt. Insgesamt wurden 358,8 Megahertz (MHz) versteigert. Rund 4,4 Milliarden Euro haben sich die Mobilfunker die Frequenzen kosten lassen.

O2 konnte sich dabei den größten Anteil sichern: Für rund 1,38 Milliarden Euro hat der Münchener Mobilfunker elf Frequenzblöcke (99,1 MHz) erworben. Die Deutsche Telekom hat 95 MHz - zehn Blöcke - ersteigert. Dafür hat der rosa Riese rund 1,29 Milliarden Euro ausgegeben. Vodafone konnte sich für 1,42 Milliarden Euro zwölf Frequenzblöcke (insgesamt 94,9 MHz) sichern. Das Schlusslicht bildet der Anbieter E-Plus, der für 283 Millionen Euro 69,8 MHz (acht Blöcke) ersteigern konnte. LTE-Interessenten, die sich über Datentarife informieren wollen, finden tagesaktuelle Informationen auf dem Portal laptopkarten.de.


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