Damit Netzbetreiber und Hersteller Femtozellen auf Skalierbarkeit, Sicherheit, Mobilität, Bereitstellung und Interoperabilität testen können, hat der Anbieter von IP-Perfomance-Testsystemen Ixia eine Testumgebung in Betreib genommen.
Mit der Ixia-Testlösung erhalten Gerätehersteller und Betreiber die Möglichkeit, große Implementierungen zu testen, indem sie alle Knoten im Femtozellen-Gesamtsystem emulieren, darunter Nutzergeräte, Home eNodeBs (HeNBs), HeNB-Gateways (HeNB GW) und HeNB-Verwaltungssysteme. Bei Femtozellen handelt es sich um Funkzugangspunkte mit geringer Leistungsaufnahme, die im genehmigten Frequenzspektrum operieren und herkömmliche Mobilgeräte über private DSL- oder Kabelbreitbandanschlüsse mit dem Netz eines Mobilfunkbetreibers verbinden.
Femtozellen bieten Verbrauchern wie Betreibern viele potenzielle Vorteile, darunter höhere Leistungsfähigkeit, bessere Abdeckung und die Übernahme von Verkehr aus überlasteten Makrozellen. Kleinzellen- bzw. Femtozellen-Implementierungen haben ein viel versprechendes Marktpotenzial. Bevor die Produkte und Services jedoch vollkommen rentabel sind, müssen einige große Herausforderungen gemeistert werden.
Dazu gehören die Skalierbarkeit, Sicherheit, Mobilität, Bereitstellung und Interoperabilität. Diese Bereiche müssen vollständig geprüft werden, um Produkt- und Serviceverzögerungen zu vermeiden, die sich letztendlich negativ auf das Wachstum des Markts für kleine Funkzellen auswirken können. Mit der Femtozellen-Lösung von Ixia lassen sich alle größeren Marktherausforderungen bewältigen. Dazu werden alle Femtozellen-Netzwerkgeräte emuliert und getestet.
Darüber hinaus ermöglichen die marktführenden, realitätsnahen Teilnehmermodelle und die ausgeklügelten Quality of Experience (QoE)-Messungen von Ixia die ultimativen Anwendungsszenarien. Sie zeigen, ob Femtozellen-Designs die hochwertigen Datenservices der nächsten Generation (wie Videotelefonie) verarbeiten können.
Laut einer unlängst veröffentlichten Studie der Yankee Group rechnen 65 Prozent der Mobilfunkbetreiber damit, dass sie ab Ende 2012 zumindest einen Teil ihrer LTE-Abdeckung mithilfe von Femtozellen »von unten nach oben« aufbauen werden.
Informa rechnet für den Femtozellen-Markt mit einem erheblichen Wachstum. Demnach soll es bis 2014 knapp 49 Millionen Femtozellen-Zugangspunkte geben, und 114 Millionen Nutzer sollen über Femtozellen auf Mobilfunknetze zugreifen.