Glasfaser bis zum Haus

19. November 2008, 14:00 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kommentare zum FTTH-Vorstoß

"Dieses Glasfaserzugangsnetz ist in zweifacher Hinsicht ein Meilenstein für uns", kommentiert Karl-Peter Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Sindelfingen. "Einerseits ermöglicht uns die offene Netzarchitektur und das offene Geschäftsmodell, Kommunikationsdienste anzubieten, ohne dass wir selbst Telekommunikations-Know-how aufbauen müssen. Denn dieses bringen die Serviceprovider mit, die unser Netz nutzen. Zweitens errichten wir eine zukunftssichere Kommunikationsinfrastruktur, die das 'Flugfeld' zu einem sehr attraktiven Standort für Investoren macht. Das neue Glasfasernetz bietet Bandbreiten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde und deckt damit auch zukünftigen Datenverkehr ab, der durch Video- und Multimediadienste noch steigen wird."

"Die Kombination von Glasfasernetzen und 'Open Access'-Geschäftsmodellen bietet Städten und Gemeinden ein sinnvolles Konzept für langfristige Investitionen", erklärt Alf Henryk Wulf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Alcatel-Lucent in Deutschland. "Schnelle Glasfasernetze sind für Neubaugebiete besonders attraktiv, wie im Fall des 'Flugfelds', oder wenn bereits Leerrohre vorhanden sind, in die Glasfaserstränge nachträglich eingezogen werden können. Glasfasernetze unterstützen auch das Stadtmarketing, denn eine moderne Kommunikationsinfrastruktur ist ein Kriterium für eine Ansiedlung", so Wulf, der dabei auf die Studie "Standort Deutschland 2008" von Ernst & Young verweist. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass bei Standortentscheidungen die Qualität der TK-Infrastruktur zu den drei wichtigsten Kriterien gehört. 

Bis Ende des Jahres will Alcatel-Lucent die zentralen Bestandteile der Technik auf dem "Flugfeld Böblingen/Sindelfingen" installieren. Die Inbetriebnahme der ersten Anschlüsse ist für Anfang 2009 geplant.


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