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Digitales Parkraum-Management-System

Parkraumbetreiber erweitern Kundenkreis

Autor: Jan Ungruhe / Redaktion: Natalie Ziebolz • 21.9.2017 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Hamburg nimmt weiter Kurs auf die vernetzte Stadt
  2. Parkraumbetreiber erweitern Kundenkreis
Ab Oktober 2017 lassen sich Parkplätze bereits per App bezahlen, weitere Dienste folgen schrittweise.
Ab Oktober 2017 lassen sich Parkplätze bereits per App bezahlen, weitere Dienste folgen schrittweise.
© T-Systems

Die Stadt profitiert von einem digitalen Parkraum-Management-System – und Autofahrer gleichzeitig von einer intuitiven Smartphone-App. Nach dem Einparken erstellt der Fahrer mit nur zwei Touchbefehlen in der App einen digitalen Parkschein. Gezahlt wird minutengenau via Kreditkarte, Lastschrift, Mobilfunkrechnung oder PayPal. “Park and Joy” zeigt zudem bald auch freie Parkplätze in Echtzeit auf einer Karte und navigiert auf direktem Weg zur freien Fläche.

Parkraumbetreiber erweitern Kundenkreis
Die Smart-Parking-Plattform „Park and Joy“ ist ein offener Marktplatz. Private und öffentliche Parkraumbetreiber erweitern ihren Kundenkreis über den Marktplatz und lasten ihre Parkhäuser besser aus. In Zukunft ist es auch möglich, Stellplätze in Parkhäusern vorab zu reservieren. So kann der Beifahrer zum Beispiel kurz vor der Autobahnausfahrt per Smartphone einen geeigneten Stellplatz buchen. Darüber hinaus könnten künftig noch präzisere und umfangreichere Vorhersagen möglich sein, indem die Sensordaten mit Informationen aus Parkscheinautomaten oder Belegungsdaten von Parkraumbetreibern kombiniert werden.

“Wir wollen mit diesem Systemansatz den nächsten Schritt gehen und dem Fahrer die Möglichkeit geben, vorzeitig die Fahrt zu unterbrechen und leicht auf den öffentlichen Personen-Nahverkehr zu wechseln”, sagt LBV-Geschäftsführer Oltrogge. “Ich stelle mir ein integriertes System vor, das mit wenigen Klicks auch das Bus- oder Bahnticket auswählt.”

Smarte Nachahmer
Das Hamburger Beispiel hat unterdessen bereits Nachahmer gefunden. Auch Bonn, Darmstadt, Dortmund, Duisburg und Moers haben entsprechende Vereinbarungen mit T-Systems geschlossen. Beim Blick auf die Zahlen aus Santander verwundert das Interesse der deutschen Städte kaum. Mit seiner digitalen Lösung verringert die spanische Stadt den Parksuchverkehr um 80 Prozent.