Der Arbeitsmarkt ist stabil. Dennoch gibt es in manchen Tätigkeitsbereichen der sieben Berufsfelder wie Entwicklung, Büro und Service kurzfristige Schwankungen oder aber Anzeichen für längerfristige Trends im Fachkräftebedarf. Am nachhaltigsten ist die Entwicklung des Bedarfs in den IT-Berufen: Ihr relativer Anteil am Berufsfeld Entwicklung steigt tendenziell seit Erhebungsbeginn. Aktuell richtet sich hier fast jedes zweite Stellenangebot an IT-Fachkräfte. Zum Vergleich: 2008 waren es 31,7 %. Auf die Gesamtstichprobe bezogen haben IT-Berufe nun erstmals die Zehn-Prozent-Hürde genommen. Unternehmen suchen am dringendsten Software-Entwickler, gefolgt von Wirtschaftsinformatikern.
Ingenieure und Naturwissenschaftler, die ebenfalls zum Berufsfeld Entwicklung gehören, sind im Vergleich der Tätigkeitsfelder hingegen zurückgefallen. Vor allem für Maschinenbau- und Elektroingenieure wurden weniger Jobangebote gezählt. Über etwas mehr Auswahl als im vergangenen Jahr können sich hingegen Wirtschaftsingenieure, Architekten und Bauingenieure sowie Mathematiker freuen. „Unter Umständen machen sich in den klassischen Ingenieurdisziplinen die steigenden Absolventenzahlen bemerkbar. Darüber hinaus versuchen Arbeitgeber, Nachwuchsingenieure bereits im Studium an sich zu binden“, erklärt Jörg Mannsperger. „Der Bedarf an IT-Experten ist ungebrochen und das dürfte mit Blick auf die aktuellen Trends im Zusammenhang mit der Digitalisierung auf absehbare Zeit auch so bleiben.“