Milliardeneinnahmen für den Staat
- Highspeed-Leitmarkt oder Funkloch-Fortsetzung?
- Bis zur Einführung können noch Jahre vergehen
- Streit um »National Roaming« und gemeinsame Masten
- Milliardeneinnahmen für den Staat
Wie geht es weiter?
»Im Anschluss« an die Beiratssitzung will Netzagenturchef Homann die Vergaberegeln festlegen, also vielleicht noch am Montag, vielleicht auch erst in den nächsten Tagen. Im Vergleich zu dem Text, den die Behörde Mitte November als »finalen Entwurf« publizierte, dürfte es nur wenig Veränderungen geben. Im Frühjahr soll die Auktion sein, danach würde der 5G-Ausbau starten. Erst 2020 dürften die ersten Verträge für das ultraschnelle Internet zu kaufen sein.
Wie viel Geld spült die Auktion denn wohl in die Staatskassen?
Fünf Milliarden Euro könnte der Staat nach Einschätzung des Instituts Wik bei der Auktion einnehmen. Unvergessen sind die Einnahmen aus der UMTS(3G)-Frequenzversteigerung im Jahr 2000 - umgerechnet mehr als 50 Milliarden Euro sackte der Bund damals ein. Experten sehen das im Rückblick als Beginn einer Misere, die sich nicht wiederholen sollte. Denn die Netzbetreiber hatten damals so viel Geld für die Lizenzauktion bezahlt, dass ihre Investitionen in das Netz selbst nicht allzu üppig ausfielen - und so entstanden Funklöcher, die mancherorts bis heute blieben. Nun gibt es schon Forderungen etwa von der Gewerkschaft Verdi, ganz auf die Auktion zu verzichten und die Frequenzen stattdessen gegen strenge Auflagen zuzuteilen - die Netzbetreiber sparen sich Auktionskosten, werden zugleich aber zu hohen Ausbau-Investitionen gezwungen. Doch solche Forderungen liegen nicht auf Linie der Bundesnetzagentur.