Wie passt Unified Communications in eine Social-Enterprise-Strategie? Diese Frage ist nicht zuletzt auch in Bezug auf die zukünftige Planung der IT-Infrastruktur im Unternehmen interessant; ist doch das Etikett „Enterprise Social“ in den vergangenen Jahren gleich auf eine ganze Reihe von Initiativen und Produkte geklebt worden.
Welches Unternehmen muss nicht – sowohl intern als auch extern – innovativer, agiler, schneller als die Konkurrenz sein? Hierbei sollen Enterprise-Social-Tools eine verbesserte interne Unternehmenskommunikation ermöglichen und somit den entscheidenden Wissensvorsprung in der jeweiligen Branche bringen. Mehr als 65 Prozent der Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ein oder mehrere Social-Tools eingeführt.
Enterprise-Social-Tools stehen sogar für eine Revolution innerhalb von Unternehmen, da ihre Einführung häufig durch einzelne Fachbereiche an die IT herangetragen oder gar im Schatten dieser betrieben wurde und wird. IDC prognostiziert eine Vervierfachung von Social-Netzwerken in Unternehmen bis 2017. Dahinter steht häufig der Wunsch nach einer offeneren Kommunikationskultur im Unternehmen, aber auch die Vereinfachung von Anwendungen und Prozessen.
Herausforderungen bei der „Social Integration“
Jedoch sind viele Kunden inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass die Einführung eines losgelösten Social-Media-Tools nicht die Lösung für alle Kommunikationsprobleme innerhalb ihres Unternehmens ist. Auch externe Publikationen sind zu diesem Thema erschienen. So betrachtet Gartner zum Beispiel das Thema Enterprise Social als einen Bestandteil von 3CS, dem neuen Akronym für Communication, Collaboration, Content und Social. Bei 3CS-Initiativen werden die einzelnen Komponenten in eine Beziehung zueinander gesetzt, Überlappungen identifiziert und entsprechende Gewichtungen vorgenommen. Enterprise Social stellt hierbei eine überlappende Technologie dar, die bestmöglich mit den anderen Komponenten verzahnt sein sollte und bei deren Konzeption die einzelnen Unternehmenseinheiten mit einbezogen werden sollten.
Zunächst lässt sich festhalten: Enterprise Social sollte kein weiteres isoliertes Tool sein. In der Praxis besteht es vielmehr häufig aus mehreren Basiskomponenten wie beispielsweise E-Mail, Instant Messaging, Wikis, Blogs und Dokumentenmanagement. Die gute Nachricht: Viele dieser Komponenten sind schon längst in Unternehmen angesiedelt und werden mehr oder weniger aktiv genutzt.