Elektrotechnik bleibt die gefragteste Spezialisierung im Ingenieurwesen. Der Anteil der Stellenangebote für Elektroingenieure ist gegenüber dem Vorjahr allerdings leicht gesunken. Unternehmen benötigen hingegen mehr Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure: Erstmals seit 2013 finden sich diese wieder unter den Top-Ten-Berufen (Platz 8). Bewerber beider Fachrichtungen können nicht nur aus Positionen in ihrer angestammten Branche wählen. In diesem Jahr schalteten beispielsweise besonders viele Arbeitgeber im Maschinen- und Fahrzeugbau Gesuche nach Elektroningenieuren.
„Mit der zunehmenden Digitalisierung werden die Einsatzgebiete von Ingenieuren und IT-Fachkräften breiter“, stellt Dr. Littig, Bildungspolitischer Berater der Geschäftsführung bei der DEKRA Akademie fest. „Sie benötigen deshalb ein tiefergehendes Verständnis für die Nachbardisziplinen.“
Das Berufsfeld Entwicklung ist stark wie nie. Die IT- und Ingenieurberufe sind daran maßgeblich beteiligt. Trotz zunehmender Automatisierung benötigen Produktionsunternehmen weiterhin auch besonders qualifizierte Fachkräfte an der Mensch-Maschine-Schnittstelle: Im Tätigkeitsfeld Anlagensteuerung und Automatisierung sind es derzeit vor allem Maschinen- und Anlagenführer sowie Zerspanungsmechaniker und Dreher. Bei den Technikern richten sich die meisten Offerten an Elektro- und Messtechniker.