Kommentar: Mit der Wolke abheben und Kosten einsparen

22. September 2010, 12:08 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gründe für Cloud-Computing

Es gibt viele weitere Gründe für Cloud-Computing. Das Pay-per-Use-Modell eröffnet den Unternehmen mehr Kostentransparenz und mehr Kostenkontrolle. Die Flexibilität der Kapazitätsbereitstellung ist weit höher als die, die der Anwender mit einer überdimensionierten Infrastruktur in Eigenregie bewerkstelligen kann. Gerade in den Zeiten der Wirtschaftskrise mit ihre Volatilität im Geschäft ist dieser Flexibilitätsgewinn nicht hoch genug einzuschätzen. Über einen einfachen Zugang zum Web wird der Zugang zu den IT Ressourcen erleichtert. Neue Anwendungen können mittels Cloud-Computing und einer entsprechenden Entwicklungsumgebung relativ kostengünstig programmiert und getestet werden, um beispielsweise neue Geschäftsfelder zu erproben. Die Energiebilanz innerhalb der Wolke fällt in punkto Stromkosten, Umwelt und Klima weit günstiger aus als beim Server- und Speicherbetrieb jeweils in Eigenregie. Sind Innovationen erforderlich, tritt der Anbieter für die Anwender mit entsprechenden Server- und Speichertechnologien innerhalb der Cloud in Vorleistung. Die Anwender müssen nicht investieren. Implementierungen, Handhabungen und Wartungsschritte werden innerhalb der Wolke durch eine weitgehende Standardisierung der gebotenen Leistungen zeit- und kostensparend vereinfacht.

Dennoch sollten die Unternehmen mit Bedacht auf die Wolke aufsteigen. Zwei der zentralen Hauptforderungen an Cloud Computing sind: Der Anbieter sollte vertrauenswürdige Strukturen für die Sicherheit der Unternehmensdaten bieten. Er sollte ausgeprägte Integrationsfähigkeiten mitbringen. So hat der Anwender keinen Einfluss darauf, wie und wo der Cloud-Anbieter seine Daten speichert. Deshalb sollte das Unternehmen durch Risiko-Assessments im Vorfeld genau prüfen, inwieweit seine Anforderungen bezüglich Datenintegrität, Hochverfügbarkeit, Datenschutz und Compliance/Dokumentationsrichtlinien erfüllt werden. Da sich eine Wolke meist über mehrere Firmen erstreckt, sollte zudem Klarheit darüber bestehen, wer die Speicherung und Verschlüsselung durchführen soll und was mit den Daten geschehen soll, wenn ein Anbieter gewechselt wird. Ein Generalanbieter im Gesamtverantwortung für alle beteiligten Provider vereinfacht für alle Beteiligten das Prozedere.

In punkto Integrationsleistungen muss der Teil der IT, der in die Wolke ausgelagert werden soll, nahtlos mit der IT, die im Unternehmen verbleibt, harmonieren. Andernfalls drohen Reibungs- und Leistungsverluste. Sie können die anvisierten Einsparungen aufzehren und auf Kosten der Wertschöpfung des Unternehmens gehen. Ein kompetenter Rund-um-Service-Provider bewahrt die Anwender nicht nur vor diesen Nachteilen. Er erspart ihnen auch, beispielsweise für die Sicherung sensibler Daten ihre Infrastrukturen und Plattformen aufwendig integrieren zu müssen.


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