Studie zu Breitband und Digitalisierung

Mehr Haushaltsmittel für digitale Infrastruktur nötig

28. September 2018, 11:41 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Diskriminierung des Wettbewerbs

»Im Klartext bedeutet dies, dass Deutschland sein Ziel verfehlen wird, bis 2025 ein flächendeckendes Gigabit-Netz zu installieren, wenn Vectoring eine dominierende Technologie bleibt«, heißt es in der Studie. Zudem bremse das Vectoring die Wettbewerber des »etablierten Anbieters« aus. Ein diskriminierungsfreier Zugang zu den »veredelten« Kupferleitungen sei technisch nicht möglich. Und kein privatwirtschaftlicher Anbieter würde ein neues Netz dort bauen, »wo vorher das bestehende Kupfernetz regulatorisch zementiert wird«, zitieren die Autoren eine Einschätzung der Deutschen Industrie und Handelskammer DIHK.

Eine hohe Hürde für den zukunftsfähigen Ausbau der digitalen Infrastruktur in Deutschland macht die Studie jedoch auch an einer ganz profanen Tatsache fest: Hierzulande fehle es einfach an Baukapazitäten. »Hier kann selbst die beste Regulierung des Telekommunikationssektors kurzfristig kaum Abhilfe schaffen.«


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