EU legt Grenzwert fest

Nickel in Handys begünstigt Allergien

3. Januar 2011, 19:48 Uhr | Folker Lück
Handy-Nutzerin: EU begrenzt Nickel-Gehalt (Foto: Vodafone)

Verschiedene internationale Studien haben ergeben, dass Handys immer wieder Auslöser von Nickel-Kontaktallergien sind. Auf Initiative Dänemarks sind jetzt mobile Telefone der Europäischen Nickelrichtlinie unterstellt.

Häufig besteht bei den Betroffenen zwar schon eine Allergisierung gegen das oft vorkommende Metall. Erst ungewöhnliche Lokalisationen von Kontaktekzemen, etwa an Wangen und Ohrmuschel, machen auf Handys als Auslöser aufmerksam, berichtet Professor Thomas Werfel vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI).

Auch Chrom aus Handys wurde schon als Verursacher von Kontaktallergien identifiziert. Auf Initiative Dänemarks wurden kürzlich mobile Telefone der Europäischen Nickelrichtlinie unterstellt. Sie setzt einen Grenzwert von 0,5 Mikrogramm Nickelfreisetzung pro Quadratzentimeter pro Woche fest. Zur Zeit überschreitet etwa ein Fünftel der handelsüblichen Handys diesen Wert, so die DGAKI.


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