Vier Smartphones in einem

Otech F1: Ein Handy für vier verschiedene SIM-Karten

25. Oktober 2010, 15:51 Uhr | Lars Bube
Smartphone für echte kommunikationskünstler: Das F1 kann mit vier SIM-Karten gleichzeitig arbeiten.

Einfach nur praktisch, oder doch schon kurios? Für alle Vieltelefonierer die bisher stets mehrere verschiedene Handys für private und berufliche Kontakte mit sich herumschleppen, gibt es jetzt endlich eine einfachere Lösung: Das Otech F1 schluckt bis zu vier verschiedene SIM-Karten auf einmal.

Es wäre vielleicht zu viel, gleich von Schizophrenie zu sprechen, wenn man vier SIM-Karten bzw. vier verschiedene Mobilfunkrufnummern benötigt. Dennoch gibt es heutzutage durchaus einige Menschen mit zwei oder mehr (man erinnere sich an Dual-SIM-Handys) Mobilfunknummern. Sei es, weil sie damit einfach die privaten von den beruflichen Gesprächen trennen wollen, oder weil sie gleich mehrere Arbeitsstellen oder Funktionen innehaben und den jeweiligen Geschäftsbereichen individuelle Rufnummern zuordnen. Ebenso ist das moralisch äußerst bedenkliche Szenario denkbar, für jede Gespielin nebst Ehefrau eine eigene Rufnummer zu besitzen.

All diesen Fällen von multiplem Kommunikationszwang soll jetzt das asiatische Smartphone »Otech F1« helfen, endlich wieder Ordnung ihre Hand- / Hosentasche zu bringen – es kann bis zu vier verschiedene SIM-Karten und die ihnen zugeordneten Mobilfunknummern gleichzeitig aufnehmen und verwalten. Dabei sind alle vier SIM-Karten gleichzeitig aktiv und können angerufen werden, ein ständiges aus- und anschalten zum Nummernwechsel, wie bei vielen älteren Dual-SIM-Modellen, entfällt. Somit kann man sich beispielsweise auch das ständige wechseln verschiedener SIM-Karten sparen, wenn man viel in anderen Ländern unterwegs ist und dort landeseigene Karten und Tarife nutzen will, ohne während des Auslandsaufenthaltes gleich den Draht zur Heimatbasis zu verlieren.

Das Design und vor allem die Bedienoberfläche des Otech F1 erinnern schwer an ein Blackberry. Neben einem Qwerty-Keyboard bietet es allerdings auch einen 2,4-Zoll-Touchscreen. Als Standard für die Datenübertragung unterstützt es leider nur GPRS. Ein TV- und Radio-Empfänger soll eingebaut sein, genau wie ein Bluetooth-Modul. Auf den Bildern des Tech-Blogs gsmarena.com kann man neben der Kamera einen angeblichen Megapixel-Wert entnehmen. Wie realistisch die »12,1« ist, sei jedoch dahingestellt. Ein Preis für das Otech F1 ist leider nicht bekannt. Finden wird man es vermutlich eher in exotischen Online-Shops als bei einem deutschen Mobilfunkanbieter.


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