Snoog Mobile meldet Insolvenz an

Prepaid-Discounter Snoog Mobile ist pleite

22. Oktober 2010, 11:18 Uhr | Markus Reuter

Der TK-Anbieter Snoog Mobile musste Insolvenz anmelden. Das Unternehmen wurde vom ehemaligen O2-Chef Rudi Gröger gegründet. Die Zukunft der Bestandskunden ist ungewiss.

Snoog-Geschäftsführer Anton Zur bestätigte die Insolvenz gegenüber gegenüber dem TK-Dienst teltarif. Schon im September hätte Zur zugegeben: "Die Kundenzahlen sind nicht so, wie wir uns das vorstellen". Firmengründer Rudi Gröger wollte laut des Portals W&V bis Ende 2010 ursprünglich rund 250.000 Kunden mit Snoog Mobile gewinnen. Diese Zahl, so Zur, sei jedoch "Unsinn" gewesen. Richtig sei allerdings, dass man keine "kritische Masse" an Kunden habe erreichen können. Wie Anton Zur bestätigte, wollten die Gesellschafter - darunter auch Gröger - daher keine weiteren Finanzmittel investieren, da eben nicht genug Kunden akquiriert werden konnten.

Die Prepaid-Marke war im Oktober vergangenen Jahres an den Start gegangen und warb unter anderem mit kostenlosem Chatten beim Instant-Messaging-Dienst ICQ. Seit März bot Snoog Mobile einen 9-Cent-Einheitstarif, der im Vodafone-Netz realisiert wurde.

Was mit den Bestandskunden passiert, ist noch unklar.


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