Telekom entwickelt intelligenten Hausnotruf

Sensoren in der Wohnung erkennen Notsituation automatisch und rufen Hilfe

8. Mai 2012, 8:35 Uhr | LANline/Simon Schlede

Die Deutsche Telekom hat ein neues Hausnotrufsystem entwickelt, das voraussichtlich 2013 auf den Markt kommt. Besonders allein lebende ältere Menschen sollen darüber künftig schnell und gezielt Hilfe erhalten. Dazu installieren Fachkräfte in der Wohnung Sensoren, die mit einer intelligenten Software im Hintergrund verbunden sind.

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Die Software kann unterscheiden, ob sich jemand etwa nur nach einem Gegenstand bückt oder ob jemand stürzt und Hilfe benötigt. Erkennt die Software nach einem Sturz eine tatsächliche Notlage, benachrichtigt sie automatisch eine rund um die Uhr besetzte Notrufleitstelle. Über eine Freisprecheinrichtung nimmt die Leitstelle Kontakt mit dem Hilfebedürftigen auf. Zusätzlich können die Helfer über ein grafisch verfremdetes Bild einen Eindruck gewinnen, wie die Situation vor Ort ist, so die Telekom.

Da viele laut dem Unternehmen Sensoren am Körper ablehnen, weil sie sich dadurch stigmatisiert fühlen, setzt der Hersteller bewusst auf eine Technik, die automatisch im Hintergrund arbeitet. Dennoch wünschen sich viele Ältere mehr Sicherheit durch ein System, das ihre Notlage erkennt und schnell für Hilfe sorgt. Dies hat die Telekom zusammen mit der Stiftung Liebenau im Rahmen eines EHealth@Home-Förderprojekts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im vergangenen Jahr herausgefunden. Eine Erweiterung der Technik durch Anwendungen für Pflegedienst oder weitere Sensoren ist zudem ein diskutiertes Thema.


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