Intels neue Kommunikationsplattform bietet nach Angaben des Herstellers hohen Durchsatz bei der Datenübertragung, beschleunigt die Verarbeitung von Multimediainhalten und stellt umfangreiche Sicherheitsfunktionen bereit. Die Plattform integriert die 32-nm-Intel-Xeon-Prozessoren, die Communications-Chipsatz-89xx-Serie mit der Quickassist-Technik des Herstellers sowie Netzwerk- und Backplane-Schnittstellen.
Intel forscht am vernetzten Auto
Alternative für den schnellen Datenzugriff
Dell: Prozessoren und Storage als Einschubmodule
Intel geht davon aus, dass sich in Zukunft alle Geräte, die einen Chip integrieren, auch miteinander vernetzen lassen. Vernetzte intelligente Systeme und neue Datendienste sollen die übertragenen Datenmengen weiter erhöhen. TK-Ausrüster und Service-Provider benötigen daher leistungsfähige Netzwerke mit hohem Datendurchsatz.
Der Hersteller konzipierte die Plattform speziell für Anwendungen in der Kommunikationsinfrastruktur und für ergänzende Verschlüsselungs- und Datenkompressionsaufgaben. Diese konsolidiert mit der Verarbeitungsebene der Anwendungen, der Steuerungsebene und der Datenebene drei verschiedene Aufgabenbereiche (Workloads) auf der Mikroarchitektur von Intel. Auf diese Weise können TK-Ausrüster und Service-Provider ihre Dienste schneller auf den Markt bringen. Zudem vereinfache sich das Netzwerk-Management, und die Betriebskosten sinken. Ferner eignet sich die Plattform für Lowend-Netzwerkkomponenten, beispielsweise Geräte für den WLAN-Zugang und Zweigstellen-Router, ebenso wie für Highend-Geräte wie LTE-Komponenten im Kernnetzwerk oder Enterprise-Sicherheits-Appliances.
Das Produkt ermöglicht einen hohen Durchsatz bei der Datenübertragung (IP-Pakete). So können ASIC-Prozessoren mehr als 100 Millionen IP-Datenpakete pro Sekunde verarbeiten. Des Weiteren lassen sich beim so genannten „Layer 3 Packet Forwarding“ bis zu 160 Millionen Pakete pro Sekunde verschicken. Die Kombination von zwei Intel-Xeon-Prozessoren mit jeweils acht Rechenkernen ermöglicht dies.
Basiskomponenten sind die 32-nm-Xeon-Prozessoren, der Communications-Chipsatz-89xx-Serie mit der Quickassist-Technik des Herstellers sowie typische Netzwerk- und Backplane-Schnittstellen. Die Quickassist-Technik umfasst mehrere Software- und Hardwaremodule für die Beschleunigung von Bulk-Verschlüsselung, Datenkompression und anderen Aufgaben. In Kombination können Anwender mit den Komponenten die von ihnen gewünschte Leistung und Funktion erhalten, so Intel. Weiter haben sie die Möglichkeit, das „Data Plane Development Kit“ zu nutzen. Dieses enthält leistungsoptimierte Bibliotheken, die in Verbindung mit den Mehrkernprozessoren einen schnellen Pakettransport in der Datenebene (Data Plane) ermöglichen. Die Skalierbarkeit soll Systementwicklern die Möglichkeit geben, eine gesamte Produktfamilie zu einem niedrigen Preis anzubieten, die auf einer gemeinsamen Codebasis aufbaut. Dies senke ferner die Kosten der Softwareentwicklung und reduziere die Ausgaben für die Hardwareentwicklung.
Zu den Herstellern, die in Kürze Produkte für die Communications-Plattform auf den Markt bringen, zählen ADI Engineering, Adlink, Advantech, Axiomtek, Dell, Emerson Network Power, Lanner, Nexcom, Portwell/Caswell, Sisoft, Wind River Systems, Win Enterprises, Zynx und 6Wind.
Weitere Informationen gibt es unter www.intel.com/content/www/us/en/communications/global-communications-network.html.