Jedes Jahr ein neues Smartphone
Durch diese hohe Affinität zu technologischen Verbesserungen sind in Deutschland auch die Austauschzyklen noch etwas kürzer als im weltweiten Durchschnitt, der bei knapp zwei Jahren liegt. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der hiesigen Kunden gibt an, sich bewusst immer das, meist im Jahresturnus erscheinende, neueste Modell anzuschaffen. »Die Faszination für neueste Technik, zusätzliche Features und mehr Leistung ist groß. Viele Nutzer machen jede Modellrunde mit«, beobachtet auch Ametsreiter. Insgesamt haben sogar 61 Prozent ein Gerät, das höchstens ein Jahr ist. Weitere 25 Prozent berichten, ihr Gerät sei zwischen 13 und 24 Monaten alt. Hingegen nutzt nur jeder Achte (12 Prozent) sein Smartphone länger als zwei Jahre.
Neben den technischen Neuerungen gibt es in Deutschland noch weiteren wichtigen Treiber für den Smartphone-Absatz: die Ausweitung der Zielgruppe. Insgesamt besitzen bereits 81 Prozent aller Deutschen über 14 Jahren ein Smartphone. Das entspricht 57 Millionen Nutzern. Allerdings gibt es hier noch immer deutliche Unterschiede in der Verteilung der Altersgruppen. Während die Verbreitung von Smartphones unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegen 100 Prozent geht, ist die Quote bei den älteren Generationen noch deutlich niedriger. Doch der Wunsch mit den Verwandten in Verbindung zu bleiben und beispielsweise auch regelmäßig Fotos von den Enkeln erhalten zu können, wird stärker. Dementsprechend kaufen sich auch immer mehr ältere Semester ein Smartphone und achten dabei eher auf gut lesbare Displays und komfortable Bedienung denn auf den Preis.
»Der Anteil der Smartphone-Nutzer stabilisiert sich auf hohem Niveau. Wachstumspotenzial gibt es allenfalls noch bei älteren Menschen, für die es noch nicht selbstverständlich ist, ein Smartphone zu nutzen«, konstatiert Ametsreiter.