Zum Inhalt springen
Wachstum gegen den Trend

Akku und Speicher wichtiger als Kamera und Display

Autor: Lars Bube • 20.2.2019 • ca. 1:10 Min

Im Gegensatz zum Weltmarkt steigen die Absatzzahlen
Im Gegensatz zum Weltmarkt steigen die Absatzzahlen
© Bitkom

Dass die Displays stetig wachsen und besser werden, scheinen viele Nutzer inzwischen als gegeben zu sehen. Denn fragt man sie nach den drei wichtigsten Kriterien für die Neuanschaffung eines Smartphones, stehen vor allem Akkueigenschaften und Leistungsdaten ganz oben auf der Wunschliste – Displayeigenschaften werden jedoch kaum genannt. Der Großteil (59 Prozent) wünscht sich demnach vor allem eine deutlich längere Akkulaufzeit oder zumindest schnelleres Laden (30 Prozent), falls möglich auch gerne drahtlos (25 Prozent). 43 Prozent wollen bei ihrem neuen Gerät auch mehr Speicherplatz zur Verfügung haben. Nur acht Prozent geben hingegen eine bessere Displayqualität als Kaufargument an, bei der größeren Diagonale sind es sogar nur fünf Prozent. Auch biegsame Displays, die branchenweit als eine der großen Zukunftshoffnungen gelten, spielen derzeit noch keine nennenswerte Rolle. Nur vier Prozent wollen sich derzeit ein entsprechendes Gerät anschaffen.

Ähnlich wie bei den Displays ist die Situation auch bei den Kameras, die selbst im niedrigen Preissegment heute unter normalen Bedingungen allemal zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Obwohl die Hersteller ihre Kameras gerne besonders stark bewerben, spielen diese zumindest laut der Bitkom-Umfrage nur für 22 Prozent der Kunden eine entscheidende Rolle beim Kauf. Dies dürften vor allem Kunden sein, die zu den höherpreisigen Geräten greifen. Auch Fingerabdrucksensoren (3 Prozent) und Gesichtserkennung (2 Prozent) werden nur noch selten genannt, sind sie doch heute weitgehend Standard.

Weitere Kaufkriterien sind Funktionen wie die 3D-Fähigkeit(13 Prozent), Wasserdichtigkeit (8 Prozent) und ein zweiter SIM-Karten-Einschub (5 Prozent). Dass mobiles Bezahlen noch weit davon entfernt ist, sich in der Masse durchzusetzen zeigt sich daran, dass nur fünf Prozent bei der Neuanschaffung eines Smartphones auf die dafür notwendige NFC-Konnektivität Wert legen.