Breitbandausbau und 5G

Steinmeier fordert Ausbau des schnellen Internets bis aufs Land

24. Januar 2019, 8:04 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Knowhow auf dem Land anbinden

Der Bundespräsident betonte, nur dort, wo Menschen Arbeit finden und für ihre Familie sorgen könnten, habe das Leben auf dem Land eine Chance gegen den demografischen Wandel. Aufgabe der Politik sei es, konkrete Probleme vor Ort etwa bei der medizinischen Versorgung oder Verkehrsanbindungen zu lösen. »Damit sich niemand abgehängt fühlt, darf unser Land schlicht und einfach niemanden abhängen.« Für den Staat dürfe ehrenamtliches Engagement keine Entschuldigung sein, sich schleichend zu verabschieden. »Gute Infrastruktur ist mehr als Daseinsvorsorge. Sie ist Dableibevorsorge.«

Steinmeier rief dazu auf, neben Sorgen auch die Chancen auf dem Land stärker in den Blick zu nehmen. »Es ist höchste Zeit, die Wahrnehmung in manchen Köpfen geradezurücken: Die Landbewohner sind keine abgehängte Minderheit.« Es gebe viele kreative Köpfe und Initiativen. Aber nicht jeder Unterschied zwischen Stadt und Land werde sich einebnen lassen. Steinmeier hatte im vergangenen Jahr einige ländliche Regionen besucht. 57 Prozent der Menschen in Deutschland leben laut Bundesagrarministerium außerhalb der größeren Städte.


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