Embedded SIM in den Startlöchern

Telekom läutet Ende der SIM-Karte ein

15. November 2015, 18:22 Uhr | Folker Lück
Tablets sind Vorreiter bei der Einführung der neuen eSIM.
© Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom arbeitet an der Ablösung der klassischen SIM-Karte. Gemeinsam mit anderen Unternehmen will sie dafür sorgen, dass ab 2016 die eSIM als neuer, offener Welt-Standard kommt.

Nicht nur das Ende der ISDN-Anschlüsse naht: Nach 25 Jahren soll bald auch die klassische SIM-Karte im Mobiltelefon abgelöst werden. Wie die Telekom in einem Firmenblog berichtet, wird schon im Laufe den nächsten Jahres die sogenannte eSIM kommen. Die »embedded SIM« soll – wie der Name schon sagt – fest in Mobilgeräte integriert sein und sich umprogrammieren lassen. Den Anwendern ermöglicht das eine einfache Aktivierung, Verwaltung und Handhabung ihrer verschiedenen Mobilgeräte (Smartphone, Tablet, Smartwatch etc.).

Ziel der Telekom ist es, einen weltweiten, offen Standard für die künftige eSIM zu etablieren. Hierfür engagiert sich der Bonner Konzern in internationalen Gremien unter dem Dach der GSM Association (kurz GSMA). Die GSMA ist die weltweite Industrievereinigung der GSM-Mobilfunkanbieter und vertritt mehr als 800 Mobilfunkanbieter. Zusätzlich zählen mehr als 200 Hersteller von Netzwerkinfrastruktur und Mobiltelefonen zu den Mitgliedern. Die GSMA soll die technischen Anforderungen bestimmen und die Regeln für die Profilverwaltung einer künftigen eSIM festlegen.

Die Telekom ist optimistisch, dass es hier schon bald zu einer allgemeinen Vereinbarung kommt. »Wir sind überzeugt, dass der neue eSIM Standard ab 2016 in den Markt kommt und sich dann ab 2017 richtig durchsetzt. Die ersten Lösungen werden wohl mit Tablets angeboten, aber auch Wearables stehen in den Startlöchern«, teilt die Telekom dazu in ihrem Firmenblog mit.


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