Mit 6,6 Milliarden Euro Umsatz sollen Einkäufe per Smartphone und Tablet dieses Jahr fast 20 Prozent des gesamten Etail-Handelsvolumens in Deutschland ausmachen.
Rund 37 Millionen Smartphones werden in Deutschland derzeit genutzt, fast jeder zweite erwachsene Bundesbürger besitzt eines der Mobiltelefone mit Internetanschluss. Immer häufiger werden die Geräte von ihnen auch dazu genutzt, online Angebote und Preise zu vergleichen und einkaufen zu gehen. Mehr als ein Viertel der Smartphone-Nutzer hat im vergangenen Jahr mobil einen Onlineshop besucht. Knapp zehn Prozent der Umsätze von 34,3 Milliarden Euro im Etail-Bereich kamen 2013 laut einer internationalen Studie von deals.com in Zusammenarbeit mit dem Centre for Retail Research bereits von mobilen Endgeräten. Für das laufende Jahr erwarten die Experten sogar eine Verdopplung dieses Wertes. Demnach sollen deutsche Kunden 2014 Waren im Wert von insgesamt 6,6 Milliarden Euro über ihre mobilen Endgeräte einkaufen.
Mit 112 Prozent mehr Umsatz wird der Mobile-Commerce laut den Marktforschern deutlich stärker wachsen als der klassische Online-Handel, der um 22 Prozent zulegen soll. Die meisten der mobilen Einkäufe werden laut den Ergebnissen von Smartphones getätigt. Im vergangenen Jahr wurden 2,1 Milliarden Euro Umsatz über Smartphones und eine Milliarde Euro über Tablets erzielt. Mit steigender Verbreitung von Tablets soll jedoch deren Anteil am mobilen Online-Einkaufsvolumen stark wachsen. So werden für 2014 Umsätze von 4,1 Milliarden Euro per Smartphone und 2,5 Milliarden Euro via Tablet prognostiziert.
»Um von dieser Entwicklung zu profitieren, müssen die Einzelhändler ihre Webseiten für mobile Geräte optimieren und ihren Kunden entsprechende Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen«, empfiehlt deshalb Tobias Conrad, General Manager bei deals.com, den Händlern. Ein gut gemeinter Ratschlag, der aufgrund der unterschiedlichen Technologien der Shopsysteme nicht immer leicht umzusetzen ist, wie erst jüngst ein Test der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gezeigt hat (siehe: »Mobile Online/Shopper zahlen mehr