Verkaufsgerüchte sorgten beim BlackBerry-Hersteller RIM kurzzeitig für einen steigenden Aktienkurs. Am Dienstag hatte das IT-Blog »Boy Genius Report« unter Berufung auf »vertrauenswürdige Quellen« berichtet, dass RIM aktuell nach Käufern suche, um einzelne Sparten oder den kompletten RIM-Konzern zu übernehmen.
Der Blackberry-Hersteller RIM hat durch Verkaufsgerüchte zu einem kleinen Höhenflug an der Börse angesetzt. Am Dienstag hatte das IT-Blog »Boy Genius Report« unter Berufung auf »vertrauenswürdige Quellen« berichtet, dass RIM aktuell nach Käufern suche, um einzelne Sparten oder den kompletten RIM-Konzern zu übernehmen. Angeblich seien Verhandlungen mit Samsung besonders weit vorangeschritten, noch gebe es allerdings Unstimmigkeiten beim Verkaufspreis. So fordere RIM deutlich über 10 Milliarden US-Dollar, wobei das Unternehmen an der Börse zurzeit nur 8,5 Milliarden US-Dollar wert ist. Kurzzeitig stieg das Papier des kanadischen Herstellers um mehr als 10 Prozent. Ein Samsung-Sprecher dementierte am Dienstagabend aber ein konkretes Interesse seines Unternehmens an einer Übernahme von RIM.
2011 war für RIM ein Jahr voller Negativ-Schlagzeilen. Zuerst floppte das erste Tablet des Unternehmens, was Abschreibungen in Höhe von 485 Millionen US-Dollar notwendig machte. Dann brach der Absatz der Blackberry-Geräte ein, die einst unter Geschäftsmenschen sehr beliebten waren. Im Herbst fielen außerdem taglang die BlackBerry-Dienste aufgrund eines Problems mit den Servern aus, was zu Mutmaßungen über einen Austausch der kompletten Führungsspitze führte.