Gefahren ausschalten

Vier Tipps zur Handysicherheit

28. Januar 2011, 16:03 Uhr | Elke von Rekowski
Die steigende Beliebtheit von Smartphones birgt auch Gefahren (Foto: Martin Hahn - Fotolia.com)

Laut einer aktuellen Prognose des European Information Technology Observatory (EITO) soll in diesem Jahr der Absatz von Smartphones in Deutschland auf zehn Millionen verkaufte Geräte steigen.

Die Beliebtheit erfreut nicht nur die Nutzer: Auch Hacker und Datendiebe stehen bereits in den Startlöchern. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfiehlt daher, Smartphones in puncto Sicherheit ähnlich wie Computer und Laptops zu behandeln. Dies umfasse optimalerweise die Einrichtung eines Virenscanners auf dem Handy und die Installation von Betriebssystem-Updates. Außerdem sollten sensible Zugangsdaten wie für die mobile Nutzung von Bankdiensten nicht auf dem Gerät gespeichert werden. Das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) gibt fünf Tipps, wie jeder sein Handy im mobilen Internet gegen Hacker oder Virenangriffe schützen kann.

1. PINs nutzen: Beim Anschalten eines Handys wird standardmäßig die Persönliche Identifikationsnummer (PIN) der SIM-Karte abgefragt. Auch wenn’s bequemer ist: Diese Funktion sollte nicht deaktiviert werden. Zusätzlich lässt sich bei vielen Mobiltelefonen eine Geräte-PIN einrichten. Diese Geräte-PIN stellt sicher, dass ein gestohlenes Handy nicht von einem Unbefugten mit einer anderen SIM-Karte genutzt werden kann. Dadurch lässt sich der Zugriff auf die gespeicherten persönlichen Kontaktdaten, Nachrichten, Passwörter etc. wirkungsvoll verhindern.

2. Datenverbindungen deaktivieren: Verbindungen für den Datenaustausch etwa über Bluetooth oder WLAN sind eine potenzielle Sicherheitslücke. Sie sind ein mögliches Einfallstor für Viren und Trojaner, die persönliche Daten ausspähen können. Werden die Datenverbindungen nicht verwendet, sollte man sie deshalb deaktivieren.

3. Zusatzprogramme sorgfältig prüfen: Smartphone-Nutzer sollten aufmerksam prüfen, welche mobilen Zusatzprogramme oder Apps sie installieren und verwenden. Bei einigen Apps werden vom Anbieter personen- und ortsgebundene Daten gesammelt und verarbeitet. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Schadsoftware getarnt als App auf einem Mobilgerät installiert wird. So gab es bislang mehrere Fälle von manipulierten Apps, die beispielsweise Kontodaten des mobilen Bankings ausspähen können. Einen Anhaltspunkt für die Vertrauenswürdigkeit einer App bieten die Bewertungen anderer Anwender - im Zweifel sollte auf die Installation eines Zusatzprogramms verzichtet werden.

4. Wenn das Handy verloren geht: Über eine Kennziffer, die so genannte IMEI, lässt sich jedes Handy zweifelsfrei identifizieren. Sollte ein Gerät nach Verlust oder Diebstahl gefunden beziehungsweise sichergestellt werden, kann geprüft werden, ob ein Handy mit der entsprechenden Nummer als verloren gemeldet wurde. So lässt sich der Besitzer bestimmen, sofern dieser seine Gerätenummer für den Notfall notiert hat. Die Kennziffer findet sich auf fast jedem Handygehäuse, meist unter dem Akku oder auf dem SIM-Kartenhalter.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+