Malware-as-a-Service ist nichts Neues. Der erste Bericht der Do-it-yourself-Malware-Tools stammt aus den frühen 90er-Jahren mit "Mister Spock‘s Virus Generator Tool". Heutzutage verfolgen Ransomware-Entwickler eine neue Taktik: Crowdsourcing. Im Mai 2015 entstand Tox. Es war ein Ransomware-Toolkit, das es jedermann erlaubte, kostenlos benutzerdefinierte Ransomware zu erstellen. Anwender konnten das Virus mit dem Betrag versehen, den die Opfer bezahlen sollten, und erhielten Möglichkeiten, um es auf eigene Faust zu verbreiten. Sie mussten für das Kit nichts bezahlen, aber das Lösegeld mit dem Hacker teilen. Tox wurde während einer laufenden FBI-Kontrolle geschlossen, aber ähnliche Websites entstanden. Ransomware aus Crowdsourcing ist immer noch im Anfangsstadium, aber zeigt, dass jeder ein Cyber-Verbrecher werden kann.
Opfer
Neben der wachsenden Aggressivität wird Ransomware immer zielgerichteter und visiert prominente Unternehmen und Finanzinstitute an. Phishing-Konzepte werden zudem in Spear-Phishing-Konzepte verwandelt, zielen auf bestimmte Personen innerhalb einer Organisation und fordern sie auf, Lebensläufe, Geschäftspapiere oder Software-Updates von beliebten Programmen herunterzuladen. Kleine und mittlere Unternehmen werden besonders häufig durch diese Art von Attacken angegriffen, da sie oft nicht so viele Ressourcen in den Schutz ihrer Netzwerke investieren können.
Was sollte jeder wissen?
Leider neigen Unternehmen dazu, die Komplexität der Bedrohung zu unterschätzen. Dies stellt aber eine Nachlässigkeit dar, die sich keine Firma leisten sollte. Was man bisher aus der Analyse von Ransomware gelernt hat, könnte man mithilfe dieser fünf wichtigen Fakten über Ransomware zusammenfassen: