Restrukturierung beim Distributor geht weiter

Actebis Peacock verkauft Schulungsbereich

5. Januar 2005, 10:39 Uhr | Samba Schulte

Actebis Peacock verkauft Schulungsbereich . Broadliner Actebis Peacock hat zum Jahresende den Schulungsbereich »Peacock Campus« an die Firma Move GmbH abgegeben. In der neuen Firma The Campus GmbH mit Sitz in Berlin werden der ehemalige Peacock-Trainingsbereich und Trainingsanbieter The IT Company GmbH aufgehen.

Actebis Peacock verkauft Schulungsbereich

Nach der Abgabe der Eigenmarken und der Integration des Distributors Peacock in die Schwestergesellschaft Actebis folgt nun der nächste Schritt zur Strukturverschlankung in Soest: Der Peacock-Schulungsbereich wird künftig in Fusion mit dem Düsseldorfer Trainingsanbieter The IT Company unter dem Namen The Campus GmbH firmieren. Damit sei man der Fokussierung auf das Kerngeschäft Distribution einen weiteren Schritt näher gekommen, teilt das Unternehmen mit.

Mit dem Verkauf des Schulungsbereichs hat die Actebis-Gruppe ein weiteres Peacock-Erbe eingestampft. Die VAD-Kompetenz, die der Distributor für sich in Anspruch nimmt, soll darunter aber nicht leiden: Schließlich bleibe die Beratungskompetenz rund um erklärungsbedürftigen Lösungen beim Grossisten. Der Broadliner wird außerdem auch künftig die verkauften Trainingskapazitäten in Kooperation mit dem neu entstandenen Dienstleister nutzen.

Peacock Campus hat Niederlassungen in Paderborn, Berlin, Ratingen, München und Berlin und ist unter anderem von Citrix, Suse Linux, Microsoft, Novell und Oracle als Trainingscenter zertifiziert. Auch künftig soll alles weitgehend beim Alten bleiben.

Actebis Peacock folgt mit der Abgabe des Trainingsbereichs dem Beispiels von Broadline-Mitbewerber Ingram Micro, der den Schulungsbereich der ehemaligen VAD-Tochter Compu-Shack ebenfalls an einen externen Dienstleister abgegeben hat. Auch damals lautete die Begründung: IT-Weiterbildung sei nicht die Aufgabe eines Distributors. Im Fall von Actebis Peacock kommt allerdings noch hinzu, dass Gesellschafter Otto den Plan, die Actebis-Gruppe zu verkaufen, immer noch nicht endgültig aufgegeben hat.


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