Bechtle übertrifft eigene Erwartungen

4. Januar 2005, 17:29 Uhr | Martin Fryba

Bechtle übertrifft eigene Erwartungen. Das Systemhaus Bechtle hat im vergangenen Jahr mehr verdient als ursprünglich geplant. Dank eines sehr guten Schlussquartals lagen die Umsätze deutlich über der angepeilten Marke von einer Milliarde Euro. Wachstumschancen sieht CEO Ralf Klenk vor allem im E-Commerce-Bereich.

Bechtle übertrifft eigene Erwartungen

Eine Milliarde Euro plus X lautete das Umsatzziel der Bechtle AG für 2004, am Ende des Geschäftsjahres betrug das X nach vorläufigen Berechnungen satte 80 Millionen Euro. Ein Plus von 36 Prozent gegenüber 2003, was jedoch auch auf Akquisitionen zurückzuführen ist.

Besonders erfreulich verlief bei den Neckarsulmern das Schlussquartal, und da vor allem der Dezember. Das »hervorragende Ergebnis« bescherte Bechtle einen Quartalsumsatz von 330 Millionen Euro. Darunter auch volumenstarke Projekte mit niedrigeren Margen, wie es auch der Firmenzentrale heißt. Was aber nicht bedeutet, dass die Schwaben aufs Geld verdienen verzichtet haben, denn das Ergebnis vor Steuern übertraf mit 37 Millionen Euro den ursprünglich anvisierten Gewinn von 34 bis 35 Millionen. Im vergangenen Jahr verdiente das Systemhaus 27,2 Millionen Euro, bei einem Umsatz von knapp 792 Millionen Euro.

CEO Ralf Klenk sieht vor allem in der E-Commerce-Sparte weitere Wachstumschancen für die Systemhaus-Gruppe. Derzeit erzielt die Bechtle AG rund 30 Prozent ihrer Umsätze im direkten Verkauf über das Internet. Laut Klenk könnte der Anteil in den nächsten Jahren auf rund 50 Prozent steigen. Mit einer Mehrmarkenstrategie will Bechtle das bisher auf Geschäftskunden ausgerichtete E-Commerce-Geschäft bis hinunter zu Privatkunden ausdehnen.


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