Deutschlandbüro verdeutlicht Netasqs Ambitionen

11. November 2004, 0:00 Uhr |

Deutschlandbüro verdeutlicht Netasqs Ambitionen. Netasq, ein französischer Anbieter von Firewall- und VPN-Lösungen, sieht sich als der Citroën unter den Security-Anbietern und will mit eigenen Ansätzen nun auch im deutschen Markt breiter Fuß fassen. Gemeinsam mit dem Distributor PSP werden dafür nun Handelspartner gesucht.

Deutschlandbüro verdeutlicht Netasqs Ambitionen

Seit etwas mehr als zwei Jahren bemüht sich Jörg Karpinski, Marketing- und Vertriebsleiter beim Distributor PSP, die Intrusion Prevention-Lösungen von Netasq im deutschen Markt bekannt zu machen. Fünfzig Händler wurden in dieser Zeit als Partner gewonnen. Jetzt hoffen Karpinski und Dominique Clement, Senior VP Sales bei Netasq, auf einen Durchbruch, rund 300 sollen es im nächsten Jahr werden: »Als wir mit Netasq anfingen, wusste mit dem Begriff Intrusion Prevention noch kaum jemand etwas anzufangen«, erinnert sich Karpinski. Das habe sich inzwischen geändert ? was die Sache erleichtert, auch wenn damit der Wettbewerb mit anderen Herstellern intensiver geworden ist. Dennoch hält der Hersteller an seinem Ziel fest, Ende 2005 in Deutschland einen Marktanteil von etwa fünf Prozent zu erreichen. Im Heimatland Frankreich hat er dies bereits, dort ist Netasq derzeit mit sieben Prozent der viertgrößte Anbieter.

Als Weg zum Erfolg haben sich die Franzosen eine dreiteilige Strategie ausgedacht. Die Einsteigerprodukte mit ein bis drei Ports für 600 bis 700 Euro sollen über eine verhältnismäßig große Zahl an lediglich registrierten Resellern vertrieben werden. Aber auch lokale ISPs sollen die Modelle F-25 und F-50 im Rahmen eines Komplettangebotes bei ihren Kunden platzieren. Den Mittelstand, also Firmen mit bis zu 200 Nutzern, sollen zertifizierte Netasq-Partner mit den drei verwaltbaren Geräten FD-25, FD-50 und FD-250 ansprechen. Voraussetzung für eine Partnerschaft ist hier eine zweitägige Schulung für mindestens einen Mitarbeiter. Um die Lösung in großen Unternehmen platzieren zu können, verlangt Netasq die Teilnahme an einer zusätzlichen, dreitägigen Schulung. Danach profitieren die Partner, große Systemhäuser mit Kunden, die in ihren Netzwerken bereits auf Gigabit setzen, dafür von einer unkomplizierten Teststellungspraxis. Denn Clement ist sich seiner Sache sicher: »Wenn wir es bis zu einer Teststellung schaffen, haben wir die allerbesten Aussichten, das erfahrene technische Personal in Unternehmen dieser Größenordnung mit der Leistungsfähigkeit unserer Produkte zu überzeugen.«

Diese Gewissheit schöpft Clement aus der vom Anbieter als »Active Security Qualification« bezeichneten, selbst entwickelten Technologie, welche die Kontrolle der Datenpakete in Echtzeit selbst bei hohen Durchsatzraten garantieren soll. Sie identifiziert und blockt unerwünschten Code durch eine kontextbasierende Analyse des Netzwerkverkehrs auf Applikationsebene. Dazu verwendet Netasq so genannte »Klassen von Angriffsmustern«, mit denen der Anbieter behauptet, auch »Zero-Day-Attacken«, also bisher unbekannte und daher nicht mit einer Signatur erkennbare Angriffe, aufspüren und verhindern zu können. Um die Appliance zu einer echten Security-Appliance zu machen, wurden außerdem Stateful Packet Inspection, Kaspersky Anti-Virus und eine eigene Anti-Spam-Lösung integriert. Optional sind SSL-VPN, IP-Sec-VPN oder ein PKI-Modul erhältlich. Da all diese Funktionalitäten in allen Geräten vorhanden sind und sie sich lediglich durch die Durchsatzraten und den Grad der Verwaltbarkeit unterscheiden, glaubt Clement gerade auch bei mittelständischen Unternehmen gute Karten zu haben: »Das benötigte Maß an Sicherheit hängt nicht nur mit der Firmengröße zusammen. Wir bieten daher die größtmögliche Sicherheit für alle.« Als einen weiteren Pluspunkt sieht der Manager, dass seine Firma ein europäisches Unternehmen ist ? laut den Marktforschern von IDC sogar der größte europäische Firewall-Anbieter. »Als Europäer sind wir in vielem flexibler als ein amerikanisches Unternehmen ? und wir unterliegen nicht den selben Regulierungen, was die Offenheit unserer Systeme für staatliche Kontrollbehörden betrifft«, wirbt Clement. Deutschsprachigen Support, ein Jahr im Preis enthaltener Service, deutschsprachige Broschüren, Leadgenerierung und die Möglichkeit, kostenlose Demogeräte zu erhalten, führt Karpinski als weitere Argumente für den Hersteller ins Feld. »Und demnächst«, verspricht der Vertriebsleiter, »gibt es auch eine deutschsprachige Webseite.«

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INFO

Netasq GmbH
Hanns-Schwindt-Straße 8, D-81829 München
Tel. 089 959515-05, Fax 089 959515-14
www.netasq.com


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