Sony Deutschland reduziert Verluste. Der Sanierungskurs bei Sony scheint offenbar Erfolg zu zeigen. Laut Aussage des Sony-Geschäftsführers Wolfdieter Griess sei das Unternehmen im November zum ersten Mal profitabel gewesen.
Die im Frühsommer von Sony angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen führen laut Wolfdieter Griess, Geschäftsführer von Sony Deutschland, erweisen sich als erfolgreich. Nachdem im November die Firma zum ersten Mal ein Plus verzeichnete, ist der Manager für die Zukunft zuversichtlich. Er rechnet damit, dass die operativen Verluste im laufenden Geschäftsjahr (endet März 2005) entweder einstellig oder nahe an eine schwarze Null gebracht werden. Auf Grund der hohen Sanierungskosten werde das Unternehmen das Geschäftsjahr aber mit einem deutlichen Minus abschließen.
Im vergangen Geschäftsjahr erwirtschaftete Sony Deutschland einen Umsatz von einer Milliarde Euro. Der Verlust betrug 50 Millionen Euro, der Ertrag aus dem operativen Geschäft 35 Millionen Euro. Auf Grund des schlechten Ergebnisses verordnete das japanische Management dem Konzern einen strikten Sparkurs, der in Deutschland mit 100 Entlassungen und einer Umstrukturierung von Sony Deutschland einherging (siehe CRN 44/04, Seite 50). 200 weitere Arbeitsplätze wurden ausgelagert. Ziel des Umbaus ist, dass künftig jeder Sony-Vertriebsmitarbeiter das komplette Portfolio verkaufen kann. Bisher waren die Sony-Verkäufer jeweils auf einige wenige Produkte spezialisiert.