SSL-Markt wird enger. Cisco Systems kauft für lediglich fünf Millionen US-Dollar das kalifornische Unternehmen Twingo Systems. Twingo bringt jedoch sozusagen im Kofferraum eine für Cisco interessante Technologie mit: Eine Desktop-Software, die nach Ende einer SSL-Verbindung Daten löscht, die einem Angreifer von Nutzen sein könnten - also temporäre Dateien, Cookies oder E-Mail-Anhänge.
Mit dem Kauf von Twingo Systems unterstreicht Cisco seinen Anspruch, in dem noch jungen aber rasch aufstrebenden Markt für SSL-VPNs eine Rolle zu spielen. Nach dem Abschluß der Übernahme soll Twingos »Virtual Secure Desktop« in Ciscos Web-VPN-Lösungen integriert werden, zu aller erst in der »Concentrator«-Serie »Cisco VPN 3000«. Für die Startups und Spezialisten in diesem Segment wird die Luft damit langsam dünn: Nachdem Symantec mit der Übernahme von Safeweb und Netscreen durch den Kauf von Neoteris, bevor der Firewall-Spezialist selbst von Juniper übernommen wurde, in den Markt einstiegen, bewegen sich nun einige echte Schwergewichte in diesem Segment.