Verhaltener Optimismus beim ITK-Handel. Das zurückliegende Jahr hat Spuren hinterlassen: Insolvenzrekord, sinkende Margen, Kaufzurückhaltung. Jetzt baut der ITK-Handel auf 2004.
Neues Jahr ? neues Glück? Distributoren und Händler bauen auf das soeben begonnene Jahr. Der Blick zurück lässt die meisten Händler erschaudern. Das Damoklesschwert der Insolvenz, restriktive Banken und Kreditversicherer, sinkende Handelsspannen sowie flaue Investitionsbereitschaft zerrten an den Nerven. Aber die Aussichten für das neue Jahr stehen nicht schlecht. Marktanalysten machen Mut, zumal auch die politischen Rahmenbedingungen etwas besser geworden sind. Trotzdem bleibt der ITK-Handel skeptisch. Zwar rechnen laut CRN Channeltracks die Fachhändler für ihre Geschäftsentwicklung mit leichtem Aufschwung, aber mehr wagen sie nicht zu prognostizieren.
Vorsichtig optimistisch ist auch Komsa-Vorstand Jürgen Unger, für den das Ende der Konsolidierung noch nicht abgeschlossen ist. Axel Keller, Geschäftsführer Also ABC, befürchtet sogar, dass der Distributionsmarkt weiter schrumpft, da Fachhandel und Endkunden wesentlich stärker im Direktgeschäft beliefert würden.
Gerhard Schulz, Geschäftsführer Ingram Micro, und sein Amtskollege bei Tech Data, Marcus Adä, sehen die »Zeichen auf grün« und gehen optimistisch in das neue Jahr. Dem kann sich Azlan-Chef Erich Glaeser nur anschließen. Die Wirtschaft in Deutschland belebe sich allmählich: »Trotzdem machen wir uns nichts vor und träumen nicht von einem kurzfristigen Aufschwung.«