Der regionale Internet- und Telefonanbieter M-net hat die Stromversorgung seines 1200 qm großen Rechenzentrums im Münchner Norden vollständig auf Ökostrom umgestellt. Der Jahresstromverbrauch des Rechenzentrums entspricht in etwa dem von 2.000 Zwei-Personen-Haushalten.
Mit der Umstellung verzichtet das Unternehmen auf fossile Energien und auf Atomenergie, denn der von den Stadtwerken München erzeugte »M-Ökostrom« wird zu 100 Prozent aus zertifizierten Wasserkraftanlagen gewonnen. Bei dieser Art der Stromerzeugung entstehen keine klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen. Mit der Umstellung der Versorgung aller Server-Racks auf erneuerbare Energien will der Provider verdeutlichen, ein verantwortungsvoller Umgang mit Energieressourcen keineswegs im Widerspruch zu Hochleistungsfähigkeit und Kosteneffizienz steht.
Unterteilt in Standard- und Hochleistungsbereiche stellt die M-net in ihrem größten Rechenzentrum Technologien für eine zugangs- und ausfallsichere Unterbringung der Server bereit. Dabei entspricht die Leistung im Hochleistungssektor pro Serverschrank bis zu 16 kW. Auch in den Server-Racks im Standardbereich können aufgrund der energiesparenden ‚Kaltgang-Einhausung’ eine Leistungsfähigkeit von bis zu 6 kW erreicht werden. Eine strikte Trennung von Kalt- und Warmluft sorgt dafür, dass den installierten Servern über die gesamte Schrankhöhe hinweg gleichbleibend kalte Luft zugeführt wird. Abgekühlte und erwärmte Luft können sich so nicht unkontrolliert miteinander vermischen.
Der Jahresstromverbrauch des Rechenzentrums entspricht in etwa dem von 2.000 Zwei-Personen-Haushalten. Durch die Umstellung auf M-Ökostrom werden der Münchner Luft nun jährlich rund 2.700 Tonnen Kohlendioxid erspart.