Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Vom grünen Gedanken zum Businessplan

15. Juli 2013, 15:20 Uhr | Karl-Peter Lenhard
»Vor Ihnen steht der grüne Punkt« Klaus Töpfer beim Innovationsdialog von Kyocera (Foto: Kyocera)

Nachhaltigkeit gilt auch in der Druckerbranche als oberstes Gebot. Die Hersteller bieten daher Recyclingprogrammen und mehr an. Kyocera geht allerdings noch einen Schritt weiter.

»Ohne einen Businessplan lassen sich selbst die besten grünen Überlegungen nicht umsetzen«, meint Klaus Töpfer und eröffnete mit seiner Rede den Innovationsdialog zum Thema Nachhaltigkeit von Kyocera. Im Seehaus in München wies der ehemalige Bundesumweltminister auf die Herausforderungen des Klimawandels hin und beschwor die Anwesenden: »Machen Sie aus Green IT einen Business Case!« Zwar spreche Umweltschutz und Nachhaltigkeit viele an, wenn es jedoch um die Finanzierung und die Wirtschaftlichkeit geht, bleibe von den gutgemeinten Vorschlägen selten etwas übrig, so Töpfer. Um Unternehmen deshalb bei ihren grünen Vorhaben zu unterstützen, vergibt Kyocera zum vierten Mal den Kyocera-Umweltpreis. Zusätzlich zum 100.000 Euro dotierten Preis hat Kyocera einen Sonderpreis für den IT-Fachhandel gestiftet, der weitere 10.000 Euro umfasst. Um den neu ausgelobten Sonderpreis können sich alle IT-Fachhändler bewerben. Gesucht werden dabei eigene ressourcenschonende Konzepte oder Projekte, die bestehende, umweltschonende Technologien einsetzen. »Der Fachhandel ist für uns ein wichtiger Partner. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, beim vierten Kyocera-Umweltpreis speziell die Bemühungen in diesem Segment zu würdigen und den neuen Sonderpreis gestiftet«, erklärt Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer von Kyocera Deutschland.

Neben dem Sonderpreis werden Projekte in den vier Kategorien »Arbeits- und Bürowelt«, »Klima und Energie«, »Mobilität und Verkehr« sowie »Biodiversität, Gewässer- & Naturschutz« ausgezeichnet. Pro Kategorie wird jeweils ein Gewinner benannt, der eine Förderung von 25.000 Euro erhält. Bis zum 31. Oktober 2013 können sich Unternehmen, Behörden und Organisationen bei Kyocera mit CO2-reduzierenden Konzepten und Technologien bewerben. Welche Projekte ausgezeichnet werden, entscheidet eine Expertenjury, deren Vorsitz Klaus Töpfer übernommen hat. »Ein Konzept oder eine Technologie muss sich auch von anderen Unternehmen nutzen lassen. Die Praktikabilität ist daher ein ebenso wichtiges Kriterium wie die CO2-Relevanz einer Lösung«, erklärt Töpfer.

Die Gewinner des vierten Kyocera-Umweltpreis werden am 30. Januar 2014 auf dem Zukunftsforum des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart bekanntgegeben.


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