Experten beruhigen Bürger

»Angst vor Künstlicher Intelligenz überzogen«

2. Juli 2019, 6:30 Uhr | Lars Bube
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Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz hält die Angst vor KI für übertrieben. Die Systeme seien noch lange nicht weit genug, um menschliche Intelligenz und Arbeit zu ersetzen.

Nach Einschätzung eines Sprechers des Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sind viele mit der Technologie verbundenen Erwartungen und Ängste überzogen. Tatsächlich könnten auch Maschinen, die mit sogenannter KI arbeiten, »nicht so wahnsinnig viel«, sagte der Forschungszentrumsprecher Reinhard Karger, am Montag in Erfurt. Er nahm dort an einer Tagung des Thüringer Landesbeauftragten für Datenschutz teil. »Da ist viel erkennen, aber nichts verstehen. Da ist viel wahrnehmen, aber nichts empfinden«, sagte Karger mit Blick auf die Fähigkeiten der Technologie.

Künstliche Intelligenz werde deshalb auch nicht unzählige Jobs vernichten, so Kargers Einschätzung. »Die Arbeit wird uns nicht ausgehen.« Vielmehr sei die KI ein Werkzeug, das eingesetzt werden könne wie andere Werkzeuge auch.

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz ist ein Forschungsverbund, der von privaten Unternehmen und öffentlichen Institutionen gemeinsam getragen wird. Zu seinen Gesellschaftern gehören etwa die Technische Universität Kaiserslautern, Daimler und Google. Das Zentrum unterhält nach eigenen Angaben unter anderem Standorte in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen.


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