Die ständig steigenden Nutzerzahlen zeigen zwar, dass Facebook ungemein beliebt ist. Aber: Mehr als vier Fünftel der Nutzer fürchten, dass ihre persönlichen Informationen gestohlen oder missbraucht werden könnten.
Der IT-Sicherheitsexperte Avira hat in den ersten beiden Monaten dieses Jahres Internetsurfer zu ihren Bedenken gegenüber sozialen Netzwerken befragt. Die Umfrageergebnisse zeigen: Lediglich 14 Prozent fühlen sich in sozialen Netzwerken sicher; die große Mehrheit von rund 84 Prozent befürchtet, dass ihre persönlichen Informationen in Facebook, Google+ oder Twitter gestohlen oder missbraucht werden könnten. Mit einem Viertel aller Antworten gilt dabei Facebook die größte Sorge – auf Google+ entfiel ein Fünftel der Stimmen.
Insgesamt 2.710 Besucher der Avira-Website beantworteten zwischen Januar und Februar die Frage »Auf welchen der folgenden sozialen Netzwerke haben Sie die größten Bedenken, dass persönliche Informationen über Sie gestohlen oder missbraucht werden könnten?«.
Die Antworten im Überblick:
• 25 Prozent: Facebook
• 19 Prozent: Google+
• 2 Prozent: Twitter
• 40 Prozent: Alle der genannten – Ich fühle mich auf sozialen Netzwerken nicht sicher
• 14 Prozent: Keines der genannten – Ich fühle mich auf sozialen Netzwerken sicher
»Obwohl soziale Netzwerke einen derart großen Zulauf erfahren, teilen Anwender weltweit dieselben Bedenken. Sie knüpfen neue Kontakte, stellen Informationen über sich in ihr Profil ein und teilen sogar Bilder – und letztlich sind sie dabei um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten besorgt«, erläutert Sorin Mustaca, Sicherheitsexperte bei Avira. »Die Gefahren innerhalb sozialer Netzwerke sind vielschichtig. Zum Beispiel haben Cyberkriminelle die Beliebtheit dieser Plattformen als Chance erkannt, Anwender auszuspionieren und persönliche Daten für betrügerische Zwecke zu missbrauchen – oder Nutzer auf mit Malware infizierte Seiten zu locken. Zum anderen bergen unachtsam eingestellte Informationen das Risiko, in die falschen Hände zu geraten und den Ruf einer Person zu schädigen. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Social Networker regelmäßig ihre Konto- und Sicherheitseinstellungen prüfen und private Inhalte nur mit Bedacht teilen. Sind persönliche Informationen einmal auf einer öffentlichen Internetseite eingestellt, gehen sie in der Regel in den Besitz der jeweiligen Plattform über und können schwer restlos wieder entfernt werden – dies sollten Anwender stets im Hinterkopf behalten«.
Um Sicherheitsproblemen in sozialen Netzwerken zu begegnen und Internetuser noch besser zu schützen, hat Avira kürzlich das führende Unternehmen im Bereich Social Monitoring, Social Shield, übernommen. Die Technologie von Social Shield will Avira in sein kostenloses Produktportfolio integrieren.