Am Freitag hat Microsoft Windows 8 offiziell zum Verkauf freigegeben. Auch wenn das Betriebssystem einige verbesserte Sicherheitsfeatures bietet, ergeben sich aufgrund der veränderten Benutzeroberfläche und des Online App Stores potenziell neue Gefahren für Anwender. Sophos hat acht Tipps zusammengestellt, die Anwender ein sicheres Bedienen von Windows 8 ermöglichen sollen.
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Besondere Vorsicht sei als erstes beim Umgang mit Apps für die neue Metro-Oberfläche zu walten, da Microsoft einige populäre Anwendungen für den Einsatz unter Windows 8 neu aufgesetzt hat. In der Folge kann es sein, dass komplett neue Funktionen implementiert sind, obwohl der Look derselbe ist. So kann eine ehemalige exe-Datei nun plötzlich Web-basiert sein. Diese Änderung kann unter anderem den Zugriff bestehender Sicherheits- und Monitoring-Tools auf dieses Programm einschränken.
Zweitens rät Sophos, bei der Nutzung des Internet-Explorer die Benutzeroberfläche im Windows-8-Stil zu verwenden. So blockiert das neue Interface Plug-ins standardmäßig und schaltet auf diese Weise einen der Hauptangriffspunkte für Exploit Kits sowie Blackhole-Attacken aus.
Weiter sollten Anwender sicherstellen, dass ihre Securtiy-Programme bösartige Apps in Bezug auf die neue Benutzeroberfläche erkennen können. Die Programme für die neue Oberfläche unterschieden sich teils erheblich von bisherigen Anwendungen. So muss das verwendete Sicherheitsprogramm diese beiden Arten unterscheiden können, um bösartige oder veränderte Anwendungen für die Benutzeroberfläche zu markieren, egal ob manipuliert, modifiziert oder mit einer ungültigen Lizenz ausgestattet.
Viertens ist eine Kontrolle der Hardware auf das „Designed for Windows 8“-Logo wichtig. Um dieses Logo zu erhalten, muss die Hardware UEFI-fähig (Unified Extensible Firmware Interface) sein. Auf diese Weise lassen sich die Vorteile der Boot-Funktion von Windows 8 nutzen. Dieses Feature dient dazu, Programmumgebungen vor Laden des Betriebssystems zu sichern und damit die Risiken potenzieller Boot-Loader-Attacken zu minimieren.
Ferner empfiehlt Sophos, der Anwendungskontrolle eine hohe Priorität zuzuordnen. Durch die neuen App Stores ist es wichtig, die Kontrolle über alle Anwendungen zu behalten, um sowohl Malware als auch potenzielle Produktivitätsbremsen frühzeitig zu erkennen. Da Schadprogramme diese Lücke ununterbrochen suchen, sollten Nutzer alle Anwendungen ausschalten, die für ein Unternehmen irrelevant sind.
In Punkt sechs spricht das Unternehmen über die Sicherheit von Windows-RT-Geräte (ARM). So sei es wichtig, dass Windows-RT-Geräte das gleiche Sicherheitsniveau wie andere Mobilgeräte haben. Dadurch lassen sich die Geräte bei Bedarf kontrollieren, tracken, verschlüsselt oder extern löschen.
Windows 8 bietet die Möglichkeit, verschiedene Near-Field-Kommunikationsformen innerhalb des Betriebssystems auszuführen. Da das System dazu WLAN-Techniken verwendet, öffnet sich ein weiteres, potenzielles Leck für Hacker. Anwender sollten nicht benötigte Kommunikationsprogramme daher deaktivieren.
Achtens und letztens rät Sophos, bei neuen Anwendungen genau auf die Zugriffsrechte zu achten. Anwendungen in Windows Story müssen alle Ressourcen auflisten, die sie nach der Installation anzapfen. In den Detailinformationen erfahren Nutzer so unter anderem, ob das Programm sich Zugriff auf Kalender-, Adress- oder Lokalisierungsdaten verschafft.
Weitere Informationen gibt es unterwww.sophos.com/de-de/security-news-trends/security-trends.aspx.