Durch den immer populären Einsatz von Online-Postfächern wie Hotmail, GMX oder Google-Mail werden die lokalen Spam-Filter der meisten Security Suiten ausgehebelt. Das macht einen eigenen Phishing-Filter im Browser notwendig, der die betrügerischen Webseiten blockiert.
Gerade in Zeiten des Modeworts Cloud in der Security-Industrie ist das ein Leichtes. Vor allem, da Phishing nicht nur ein Spam-Phänomen ist. Spam-Filter ergänzen Phishing-Filter aber bestens, da sie die gefälschten URLs bereits im Postfach erkennen sollten.
War früher der klassische Weg des Phishing fast immer über Spammails, verbreiten sich die Attacken jetzt immer mehr über Links in soziale Netzwerke wie Facebook oder über Techniken wie Suchmaschinenoptimierung (Blackhat-SEO) und DNS-Poisoning. Auch hier muss zum Schutz ein Web-Filter greifen, da der gefährlichen Webseite keine klassische Phishing-Mail mehr vorausgeht.
Gehören Sie zu den Anwendern, die eine Webseite über das Google-Suchfeld im Browser anwählen, statt über die oft komplizierte und lange URL in der Adressleiste? Wählen Sie dann in den Suchergebnissen das erste Passende aus?
Beim Blackhat-SEO versuchen Online-Verbrecher, sich dieses Verhalten zunutze zu machen: Durch beste Suchmaschinenoptimierung schieben sie ihre gefälschten eBay-, Bank- oder PayPal-Seiten in der Trefferliste oberhalb der richtigen Seite ein.