Leichtsinnig

Anwender schlampen bei den Passwörtern

10. November 2010, 16:10 Uhr | Elke von Rekowski
Wer bei seinen Passwörtern allzu leichtsinnig ist, wird schneller das Opfer von Datendiebstahl. (Foto: olly - Fotolia.com)

Wenn es um das Thema Sicherheit geht, zeigen sich viele Nutzer ausgesprochen leichtsinnig. Das zeigt eine aktuelle Bitdefender-Umfrage unter 1.000 Personen. 73 Prozent verwenden ein Passwort für mehrere Login-Vorgänge und erhöhen damit die Gefahr, Opfer von Datendiebstahl zu werden.

Zudem erstellen die meisten Nutzer Kennwörter mit nur sechs Zeichen Umfang, die zudem nicht ausreichend komplex aufgebaut sind und Hackern so das Handwerk zusätzlich erleichtern. Nur ein Prozent der Anwender formuliert zum Beispiel einen Code von mehr als 15 Zeichen Länge, der Datendieben das Handwerk verleidet. 63 Prozent benutzen ausschließlich Klein- oder Großschreibung, wohingegen 21 Prozent zumindest eine Mischung aus beiden nutzen. Lediglich 50 User schützen ihre vertraulichen Daten optimal, indem sie ihr Kennwort aus Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und anderen Sonderzeichen zusammensetzen.

Mehr als 100 Teilnehmer verrieten den Interviewern - also völlig fremden Personen - ihre persönlichen Kennwörter. Dabei wollten sie lediglich hinterfragen, ob die Passwörter genug Schutz vor Hacking-Übergriffen bieten. »Das ist ähnlich, wie wenn man mehrere Kopien des eigenen Haustürschlüssels besäße und diese an jeden, der danach fragt, aushändigen würde«, sagt Sabrina Datcu, Bitdefender E-Threat-Analytikerin sowie Autorin dieses Experiments.

Das Sicherheitsunternehmen rät Anwendern dringend dazu verschiedene Passwörter für verschiedene Accounts zu erstellen. Außerdem sollten die Kennwörter aus Klein- und Großbuchstaben sowie Ziffern und anderen Sonderzeichen bestehen, um Internetkriminellen das Hacken der Login-Daten zu erschweren.


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