Informatiker der Universität des Saarlandes produzieren eine Videoserie, die unterhaltsam über Datenschutz und Sicherheitslücken informiert. Für die zweite Folge konnten sie Apple-Mitbegründer Wozniak als Unterstützer gewinnen.
Die Informatiker der Universität des Saarlandes wagen sich an ein für sie ungewohntes Genre heran: In der selbst produzierten, dreiteiligen Videoserie »Dr. Security« informieren sie über Datenschutz und Sicherheitslücken – ganz im Stil der erfolgreichen US-Serien »Dr. House« und »Emergency Room«. In der zweiten Episode tritt darin mit Steve Wozniak eine international bekannte Technologie-Größe auf. Die erste Folge haben sie bereits auf ihrer Internetseite und den Video-Plattformen Youtube und Vimeo veröffentlicht. Die zweite Episode mit Stargast Steve Wozniak wird in Kürze ins Netz gestellt.
Im Mittelpunkt der Videoserie steht der fiktive Professor Dr. Constantin Salz, dessen Rolle ein Saarbrücker Informatiker spielt. Dieser hackt ebenso schnell fremde Passwörter über sein Smartphone, wie er zynische Kommentare an seine Mitarbeiter austeilt. »Wir wollten einen Charakter, der polarisiert. Einen, der oft aneckt, durch seine fachliche Kompetenz aber die Handlung vorantreibt«, erklärt der Informatiker Stefan Nürnberger. Die saarländischen Wissenschaftler lassen ihren Professor und sein Team, dargestellt von Laienschauspielern und Studenten, kriminelle Botnetze angreifen und mit USB-Geräten gesteuerte Hackerangriffe abwehren. Aktuelle Forschungsergebnisse erläutern die Informatiker nicht nur über Dialoge und Animationen, sondern zusätzlich auch auf ihrer Internetseite www.drsecurity.de.
Das Filmprojekt wurde im Rahmen des Hochschulwettbewerbs »Mehr als Bits & Bytes – Nachwuchswissenschaftler kommunizieren ihre Forschung« mit einem Preisgeld von 10.000 Euro zur Umsetzung prämiert. Am 2. Dezember 2014 erfahren die Informatiker, ob sie in dem bundesweiten Wettbewerb erneut punkten konnten – dann jedoch für die beste Umsetzung.