Message Labs: Junge Websites dienen oft allein kriminellen Zwecken

Auch seriöse Websites im Visier von Cyber-Kriminellen

18. Mai 2009, 22:58 Uhr |

"Schadsoftware versteckt sich doch nur auf kurzlebigen Websites mit zweifelhaften, nicht-jugendfreien Inhalten." So lautet ein gängiges Vorurteil, mit dem eine neue Analyse von Message Labs Intelligence aufräumen will. Tatsächlich stoßen Web-Nutzer nämlich häufig beim Besuch vertrauenswürdiger, seriöser Seiten auf versteckte Schadsoftware, da sie diese Seiten ohne die sonst üblichen Schutzmaßnahmen betrachten.

Die Auswertung der vor wenigen Tagen von Message Labs gesammelten Daten belege diese Vermutung:
84,6 Prozent aller Website-Domains, die aufgrund versteckter Schadsoftware geblockt wurden, sind
etablierte Domains, die seit mindestens einem Jahr existieren. Lediglich 15,4 Prozent der
geblockten Domains sind Seiten, die jünger als ein Jahr sind. Rund zehn Prozent bestehen seit
weniger als einem Monat, und nur 3,1 Prozent der untersuchten Seiten wurden innerhalb von einer
Woche online gestellt.

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"Ist eine Website ungefähr ein Jahr alt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine
Seite mit seriösem Inhalt handelt. Seiten, die erst seit einer Woche oder wenigen Tagen im Netz
stehen, sind dagegen häufig eigens dafür geschaffen worden, kurzfristig Schadsoftware zu verbreiten"
, erklärt Paul Wood, Message Labs Intelligence Senior Analyst. "Internet-Surfer sollten sehr
wachsam sein und stets im Hinterkopf behalten, dass auch ihnen bekannte Seiten jederzeit durch
Angriffe wie SQL-Injections kompromittiert sein können. Unternehmen dagegen müssen die nötigen
Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sämtliche Seiten mit Schadsoftware zu blocken. Die Welt der
Cyber-Kriminellen dreht sich extrem schnell und daher kann man nichts unbesehen glauben."

LANline/jos


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