Nach der Magirus-Übernahme

Avnet baut Unternehmen um

29. November 2012, 0:00 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Standort Stuttgart zieht um

Angesichts der vielen Standorte beider Unternehmen allein in Deutschland wird deutlich, vor welchen Herausforderungen Avnet bei der Integration immer noch steht. Viele Details sind noch nicht geklärt, doch eines steht fest: Die Stuttgarter Magirus-Zentrale wird nicht erhalten bleiben. Diese werde im Laufe des nächsten Kalenderjahres in das Avnet-Office in Leinfelden-Echterdingen verlegt, gibt Roman Rudolf Auskunft. »An den bisherigen Avnet-Standorten in Deutschland ändert sich dagegen nichts.«

Erschwerend für die laufenden Maßnahmen dürften sich indes die aktuellen Geschäftszahlen des Distributionskonzerns erweisen, die den Druck insbesondere in der EMEA-Region erhöhen. Avnet meldete für das erste Quartal (endete am 29. September) seines Geschäftsjahres ein besonders schwaches Ergebnis: Der Umsatz ging gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um fast neun Prozent auf rund 5,9 Milliarden Dollar zurück. Das Nettergebnis fällt mit 100 Millionen Dollar ebenfalls deutlich niedriger aus als noch im Vorjahr. Die VAD-Sparte Avnet Technology Solutions erzielte Erlöse von 2,2 Milliarden US-Dollar. Davon setzte Avnet TS 635 Millionen Dollar in der EMEA-Region um. Das entspricht einem Rückgang von 19 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das operative Einkommen der TS-Sparte liegt bei knapp 35 Millionen Dollar. Deutschlandchef Rudolf betont aber, dass das letzte Quartal für Avnet TS in Deutschland durchaus sehr positiv verlaufen sei. »Wir werden unser Solutionsgeschäft und unser Service Business ausbauen und uns auf profitables Geschäft konzentrieren.«


  1. Avnet baut Unternehmen um
  2. Neue Management-Struktur
  3. Standort Stuttgart zieht um

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+