In Deutschland hatte sich KnowBe4 in den ersten Monaten vor allem auf große Kunden fokussiert, doch nun will man auch in den Mittelstand vordringen – mit Hilfe des Channels. »Partner zu gewinnen, ist derzeit unser absoluter Fokus«, sagt Kröning, der sich zwar nicht auf reine Sicherheitsspezialisten beschränken will, sich aber Partner wünscht, die das Thema verstehen und sich dafür begeistern können. »Wir haben es mit anderen versucht – das hat nicht geklappt, denn man muss ein Herz für Security haben«, berichtet er.
Seit dem Marktstart hat sich das deutsche Team verdoppelt, sodass nun auch Presales-Ressourcen, Channel-Manager und Spezialisten für Lead-Generierung an Bord sind, um die Partner zu unterstützen. Viele Kunden würden Dreijahresverträge abschließen und die meist auch verlängern – oft mit weiteren Modulen und für mehr Mitarbeiter, lockt Kröning potenzielle Partner mit langfristigen Umsätzen und guter Kundenbindung. Zudem sei die Plattform für Awareness-Trainings und Phishing-Simulationen schnell erklärt und biete viele Ansätze für Beratung und ergänzende Services.
Natürlich liefert die Plattform auch Auswertungen, welche Mitarbeiter und Abteilungen welche Trainings absolviert und wie sie abgeschnitten haben. Es lässt sich allerdings sehr granular definieren, wer diese Daten sehen kann. Dennoch sei Datenschutz in Deutschland immer ein Thema, sagt Kröning, weshalb man vorab immer Gespräche mit Personalabteilung und Betriebsrat führe. Generell gebe es aber sehr wenige Widerstände gegen die Einführung der Lösung, weil sie den Mitarbeitern auch im Privaten helfe, Sicherheitsrisiken zu erkennen.