Hacker besaß Insiderwissen

Bankdaten von Millionen Vodafone-Kunden ausspioniert

12. September 2013, 9:42 Uhr | Elke von Rekowski
Vodafone-Firmenzentrale in Düsseldorf (Foto: Vodafone).

Skandalöse Panne bei Vodafone: Der Telekommunikationsanbieter hat jetzt eingeräumt, Ziel einer gigantischen Hacker-Attacke geworden zu sein. Zwei Millionen Kunden sind betroffen.

Der Täter verschaffte sich Zugang zu den Stammdaten der Betroffenen. Er entwendete Angaben zu Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer. Zugang zu Kreditkarten-Daten, Passwörtern, PIN-Nummern, Mobiltelefonnummern oder Verbindungsdaten soll der Täter jedoch nicht gehabt haben.

Vodafone bittet alle Betroffenen um Entschuldigung. Sie werden derzeit per Brief informiert. Der Täter soll über Insiderwissen verfügt haben. Ein Tatverdächtiger sei bereits identifiziert worden, bei ihm sei eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden.

--- forum[x] ---Das Telekommunikationsunternehmen zeigt sich überzeugt davon, dass es kaum möglich ist, mit den gestohlenen Daten direkt auf die Bankkonten der Betroffenen zuzugreifen. Es weist allerdings darauf hin, dass mit zusätzlichen Phishing-Attacken, zum Beispiel durch gefälschte E-Mails, versucht werden könnte, weitere Daten wie Passwörter und Kreditkarteninformationen abzufragen. Vodafone rät seinen Kunden daher zu besonderer Vorsicht bei möglichen Telefon- oder E-Mail-Anfragen, in denen sie zur Herausgabe von persönlichen Informationen wie Passwörtern oder Kreditkartendaten aufgefordert werden. Außerdem sollten die Kunden ihre Kontoauszüge regelmäßig überprüfen und bei Unregelmäßigkeiten umgehend ihre Bank informieren.


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