Austausch mit anderen Sicherheitssystemen

Bosch baut Zutrittskontrollsoftware aus

10. Mai 2017, 10:49 Uhr | Elke von Rekowski
Bosch stellt Version 3.5 der der Zutrittskontrollsoftware Access Professional Edition (APE) vor.
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Mit erweitertem Funktionsumfang ist die neue Version 3.5 der Zutrittskontrollsoftware Access Professional Edition (APE) ausgestattet. Dadurch soll die unbefugte Weitergabe von Zutrittsausweisen verhindert werden.

Den Funktionsumfang seiner Zutrittskontrollsoftware Access Professional Edition (APE) hat Bosch jetzt erweitert. Die neue Version APE 3.5 enthält nun eine globale Anti-Passback-Funktion sowie ein erweitertes Software Development Kit (SDK).

Mit den früheren Versionen der Software konnte Anti-Passback nur für Lesegeräte in Verbindung mit einer fest zugewiesenen Steuerung eingerichtet werden. Die neue Version erlaubt es, Anti-Passback für alle Lesegeräte innerhalb eines Zutrittskontrollsystems einzurichten. Bestimmte Ausweisinhaber wie zum Beispiel die Geschäftsleitung können zudem von Anti-Passback ausgenommen werden.

Die Funktion Anti-Passback verhindert, dass Zutrittsdaten geteilt werden. So ist es beispielsweise nicht möglich, dass ein Mitarbeiter seinen Ausweis nach Auslesen und dem Passieren des Drehkreuzes an einen Dritten übergibt, der sich mit Hilfe dieses Ausweises dann ebenfalls Zutritt zum Areal verschafft. Der Wiedereintritt wird nur gewährt, wenn der Ausweis nicht bereits benutzt wurde oder der Ausweisinhaber zuvor ausgecheckt hatte.

Die zweite neue Funktion ist das erweiterte SDK. Es ermöglicht den Austausch von Informationen zur Zutrittssteuerung und zum Zutrittsstatus mit anderen Sicherheitssystemen. Bislang konnten nur Daten zum Ausweisinhaber mit anderen Systemen geteilt werden. Mit der neuen Softwareversion t können nun zutrittsrelevante Informationen auch mit anderen integrierten Systemen, wie beispielsweise dem Video-Management, ausgetauscht werden. Das soll die Sicherheit durch zusätzliche Überprüfungsmöglichkeiten erhöhen. Wenn zum Beispiel eine Person einen Raum betreten möchte und dazu den Ausweis an den Leser hält, werden Informationen über die Person einschließlich Foto im APE-Zutrittskontrollsystem gespeichert und mit dem Videomanagementsystem von Bosch (VMS) geteilt. Das VMS überprüft dann mit Hilfe der Videokamera und intelligenter Videoanalyse, ob die Person an der Zutrittskontrolle identisch ist mit dem Ausweisbild. Danach erhält die Zutrittskontrollsoftware die Informationen, ob die Tür geöffnet werden soll oder nicht.


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