Wenig verändert haben sich in 2010 bisher die häufigsten Inhalte der Spam-Mails. Noch immer sind sie vor allem einer der wichtigsten Verbreitungskanäle für Malware und Werbung. Die große Zahl der verseuchten Mails enthält dabei entweder direkt Schadsoftware wie Viren, Würmer oder Trojaner, oder sie verlinkt auf infizierte Webseiten, die den Schadcode auf die Rechner der Besucher injizieren. Teilweise handelt es sich auch um Fälschungen echter Seiten, auf denen die Nutzer per Phishing dazu verführt werden sollen, ihre Logindaten für bestimmte Dienste zu hinterlegen.
Als häufigstes Mittel der Verführung setzen die Spam-Versender weiterhin auf die klassischen Themen. Neben versprochenen Geldgewinnen und billigen Produkten scheint weiterhin hauptsächlich die Aussicht auf Bilder oder Videos schöner Frauen als bestes Lockmittel zu funktionieren. Besonders in Brasilien wurde beobachtet, dass Spam-Mails mit der Ankündigung von Bild- und Videomaterial brasilianischer Frauen die Nutzer trotz aller Warnungen noch immer regelmäßig erfolgreich in die Irre führten. Meist wurden dann in den Mails allerdings statt der versprochenen Damen eher illegale Produkte beworben.