Zuvor hatte die britische Cyberabwehr eine Liste von Hackergruppen veröffentlicht, hinter denen »so gut wie sicher« der GRU stehe. Darunter ist auch APT 28, die hinter den Angriffen in Deutschland vermutet wird. Experten gingen bereits davon aus, die offizielle Anschuldigung aus London und nun auch Berlin untermauert den Verdacht.
Bei dem Angriff auf den Bundestag 2015 hatten sich Angreifer so weitreichenden Zugang verschafft, dass die Bundestags-IT ausgetauscht werden musste. Bei dem im Februar bekannt gewordenen Angriff auf das Datennetzwerk des Bundes hatten Cyberspione unter anderem das deutsche Außen- und das Verteidigungsministerium attackiert. Dabei sollen sie auch Daten erbeutet haben. Hinter diesem Angriff wurde nach früheren Angaben aus deutschen Sicherheitskreisen auch die Hacker-Gruppe «Snake» vermutet, die ebenfalls dem russischen Geheimdienst zugerechnet wird.